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Abstract
und Monosemierung des Zugangs zu einem Thema beitragen möchte, die zudem verbunden ist mit einer hohen intertextuellen Fehlerreproduktion. Richtig interessant werden digital humanities da, wo sie im weiteren Kontext einer »Theorie der digitalen Gesellschaft« (so A. Nassehi unter dem Haupttitel »Muster«, München 2019) und wissenssoziologischen Diskurstheorie (L.C. Martino) betrachtet werden. Dann geht es um die regelhafte Ordnung, welche Gesellschaft konstituiert wird und sich als Muster zeigt, indem Merkmale definiert und korreliert werden. Genau diese Zählbarkeit des Sozialen und Rekombinierbarkeit bestimmter Merkmale in Datenmengen ist das, was Digitalität meint. Die Merkmale allerdings müssen in gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskursen erst definiert werden, denn nicht jedes Merkmal ist schon eine relevante Kategorie (meine Sockenfarbe ist vermutlich weniger relevant als meine Konfession). Insofern ist eine Selbstbeobachtung des Systems Gesellschaft immer involviert in diese komplexitätsreduzierende Digitalisierung, die auf sie folgen kann.