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Abstract
Zusammenfassung Problemstellung Frauen und Männer sind in der Arbeitswelt vielfach unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Dabei fühlen sich Frauen regelmäßig stärker beansprucht als Männer. Zudem weisen sie – mit Ausnahme von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten – bei den meisten arbeitsbezogenen Gesundheitsindikatoren Werte auf, die auf vergleichsweise höhere Fehlbeanspruchungen hindeuten. Zielsetzung Es werden theorie- und datenbasierte Empfehlungen zu geeigneten Interventionen mit dem Ziel des Abbaus geschlechtsbedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen formuliert. Methodik Basierend auf einer Recherche in einschlägigen Statistiken und Berichten werden aktuelle Datengrundlagen zu Erscheinungsformen, Einflussfaktoren und Folgen geschlechtsbezogener Gesundheitsdifferenzen im Sektor Arbeit nachgezeichnet. Ergebnisse Die erhobenen Daten liefern die Grundlage für die Formulierung von Eckpunkten für eine genderkompetente Gestaltung gesundheitsfördernder betrieblicher Strukturen und Prozesse. Diskussion Eine genderkompetente Gesundheitsförderung muss sich auf gendertheoretische Überlegungen stützen und die Nahtstellen zwischen Arbeits- und Lebenswelten einbeziehen. Zudem legt das Ziel, nachhaltig wirkende Verbesserungen der Gesundheit zu erreichen, die Notwendigkeit einer Kritik an der gegebenen, androzentrisch strukturierten Ökonomie nahe.