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Abstract
Die Behandlung erwachsener Schizophrenie-Patienten in Europa weist einen deutlichen Optimierungsbedarf auf. Das ist das Fazit der von Janssen beauftragten paneuropäischen Umfrage „Talking About Treatment in Schizophrenia: A Patient and Carer Survey“ unter Schizophrenie-Patienten und ihren Betreuern. Unzureichend ist die Aufklärung der Patienten und ihrer Betreuungspersonen hinsichtlich der verfügbaren Therapieoptionen sowie ihre Einbindung in therapeutische Entscheidungen. An der Umfrage des Marktforschungsinstituts Fieldwork International nahmen 166 Erwachsene mit Schizophrenie und 468 betreuende Angehörige, Freunde oder Vormünder in zwölf europäischen Ländern teil. So gaben 21% der Patienten an, vor ihrer derzeitigen Behandlung keine alternativen Therapieoptionen mit ihrem Arzt besprochen zu haben. 27% der Patienten und 25% der betreuenden Menschen meinten zudem, nicht über alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten informiert worden zu sein. 46% der Betreuer gaben darüber hinaus an, mit ihrer Einbindung in Therapieentscheidungen unzufrieden zu sein. Dies ist bedeutsam, da die Umfrage zeigt, welch wichtige Rolle die betreuenden Personen hinsichtlich des Therapieerfolgs spielen. Vor diesem Hintergrund erscheint es umso wichtiger, Patienten und Angehörige in die Therapie einzubeziehen. Das von Janssen zur Langzeitbehandlung von Patienten mit Schizophrenie entwickelte Therapiekonzept „kompass“ (www.kompass-therapiebe gleiter.de) bietet eine Unterstützung der medikamentösen Behandlung. So können Mediziner mit Hilfe von kompass etwa gemeinsame Therapieziele mit den Patienten formulieren und ihre Selbstkompetenz fördern. Das Programm unterstützt bei der strukturierten Planung von Therapieabläufen und fördert die Integration psychologischer Behandlungsverfahren in die Regelversorgung. Ziel des ab 2017 sechs Module umfassenden Konzepts ist, Therapieabbrüche zu reduzieren und bestmögliche Behandlungserfolge zu ermöglichen. Günstige Voraussetzungen, um Patienten und ihren Betreuern die Therapie zu erleichtern, schafft Trevicta®, die erste 3-Monatsformulierung eines langwirksamen, atypischen Antipsychotikums. Mit vier Anwendungen pro Jahr bietet diese Formulierung von Paliperidonpalmitat das längste Applikationsintervall in der Schizophrenietherapie. Damit kann Trevicta® die Therapiekontinuität bestmöglich unterstützen und so zur langfristigen Stabilität der Patienten beitragen. Hierdurch kann der Betreuungsbedarf sinken, wodurch die Angehörigen deutlich entlastet werden können. red.