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Abstract
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München beanspruchen könnte. Die eine betont den Kontrast zum Judentum, die andere den Kontext Judentum, was jeweils auch mit konkurrierenden historischen Auffassungen der frühchristlichen Geschichte korrespondiert. Der Streit um die BigS gemahnt daran, sich der eigenen Perspektiven bewusst zu werden, sie zu reflektieren, transparent zu machen und ins Gespräch mit anderen zu bringen. Es gilt in einem ergebnisoffenen Dialog, um ein besseres Verstehen biblischer Texte in Verantwortung gegenüber der eigenen Gegenwart zu ringen. Im deutschen Kontext sollte dabei unauslöschlich die Shoa einen Kompass bilden. Schließen möchte ich daher mit einem der wenigen überlieferten jüdischen Statements zur BigS. M. Frenschkowski zitiert in einer Rezension einen jüdischen Freund zur BigS mit den Worten: »Darauf habe ich seit Jahren gewartet. Darauf haben wir Juden seit Jahren gewartet« (ZNT 26 = 13 [2010], 72).