{"title":"Die klinische Bedeutung des TTR bei der oralen Antikoagulation in Studien und klinischem Alltag","authors":"H. Rickli, M. Maeder","doi":"10.1024/0040-5930/a000844","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung. Die orale Antikoagulation (OAK) mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) ist eine wirksame Therapie mit einem schmalen therapeutischen Fenster ausgedruckt im therapeutischen INR (International Normalized Ratio)-Bereich. Gemass bestehender Literatur beeinflusst die INR-Stabilitat die Rate von thromboembolischen Ereignissen, Blutungen und Behandlungskosten. Eine TTR (Time in Therapeutic Range) von > 65 % ist definiert als stabile INR-Kontrolle. Im klinischen Alltag ist dies selten erreicht, was gleichbedeutend ist mit einem erhohten Blutungs- bzw. Thromboembolierisiko. Verschiedene Faktoren wie jungeres Alter, Malcompliance, verschiedene Polymorphismen wie CYP2C9 oder VKORC1 und Komorbiditat sind assoziiert mit einer ungenugenden INR-Kontrolle. Klinische Tools zur Voraussage einer ungenugenden INR-Kontrolle konnen weniger als 10 % von deren Varianz erklaren. Im klinischen Alltag ist bei Notwendigkeit einer OAK mit VKA Sorgfalt gefragt, und bei geeigneten Patienten ist die Option des Einsatzes von D...","PeriodicalId":87030,"journal":{"name":"Therapeutische Umschau und medizinische Bibliographie. Revue therapeutique et bibliographie medicale","volume":"55 1","pages":"589-594"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2016-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Therapeutische Umschau und medizinische Bibliographie. Revue therapeutique et bibliographie medicale","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1024/0040-5930/a000844","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung. Die orale Antikoagulation (OAK) mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) ist eine wirksame Therapie mit einem schmalen therapeutischen Fenster ausgedruckt im therapeutischen INR (International Normalized Ratio)-Bereich. Gemass bestehender Literatur beeinflusst die INR-Stabilitat die Rate von thromboembolischen Ereignissen, Blutungen und Behandlungskosten. Eine TTR (Time in Therapeutic Range) von > 65 % ist definiert als stabile INR-Kontrolle. Im klinischen Alltag ist dies selten erreicht, was gleichbedeutend ist mit einem erhohten Blutungs- bzw. Thromboembolierisiko. Verschiedene Faktoren wie jungeres Alter, Malcompliance, verschiedene Polymorphismen wie CYP2C9 oder VKORC1 und Komorbiditat sind assoziiert mit einer ungenugenden INR-Kontrolle. Klinische Tools zur Voraussage einer ungenugenden INR-Kontrolle konnen weniger als 10 % von deren Varianz erklaren. Im klinischen Alltag ist bei Notwendigkeit einer OAK mit VKA Sorgfalt gefragt, und bei geeigneten Patienten ist die Option des Einsatzes von D...