B. Renner, Ulrike Arens-Azevêdo, B. Watzl, Margrit Richter, K. Virmani, J. Linseisen
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Abstract
Eine nachhaltige Ernährung (sustainable diets)1 ist wesentlicher Teil einer nachhaltigen Entwicklung. Mit Blick auf die unterschiedlichen Ausgangslagen und Bedingungen der Länder dieser Welt formulierte die Food and Agricul ture Organization of the United Nations (FAO) gemeinsam mit Biodiversity Internation al: „Nachhaltige Ernährung ist eine Ernährung mit geringen Umweltauswirkungen, die zur Ernährungssicherheit und zum gesunden Leben heutiger und künftiger Generationen beiträgt. Nachhaltige Ernährung schützt und respektiert die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, ist kulturell akzeptabel, zugänglich, wirtschaftlich fair und erschwinglich, ernährungsphysiologisch angemessen, sicher und gesund und optimiert gleichzeitig die natürlichen und menschlichen Ressourcen“ [8]. Auf europäischer Ebene sind eine nachhaltige Lebensmittelproduktion und Ernährung eingebettet in den sogenannten „Green Deal“, durch den Europa bis 2050 als eine der ersten Regionen zur Klimaneutralität geführt werden soll. In diesem Zusammenhang wurde die zentrale Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ („from farm to fork“) konzipiert, um entlang der gesamten Wertschöpfungskette die unterschiedlichen Zieldimensionen einer nachhaltigen Entwicklung umzusetzen [9]. Die Strategie ist eingebunden in die Diskussion zu den planetaren Belastungsgrenzen, so wie sie erstmals von Johann Rockström 2009 aufgezeigt wurden [10–13]. Die planetaren Grenzen bilden auch die Grundlage des UN Reports Path DGE-Positionspapier zur nachhaltigeren Ernährung
期刊介绍:
The ERNÄHRUNGS UMSCHAU publishes reviews and original articles on the whole area of nutrition science, including nutrition behavior, nutrition economics, public health nutrition, nutritional medicine and other areas of importance for human nutrition.