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Abstract
Zusammenfassung: Die Nierentransplantation stellt die Therapie der Wahl für eine bedeutende Zahl an Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz dar. Dabei kommt der Prophylaxe, Diagnostik und Therapie von Infektionen eine besondere Bedeutung zu. Neben den bekannten nosokomial und ambulant erworbenen Infektionen bei hospitalisierten Patienten finden sich darüber hinaus im Kollektiv der Immunsupprimierten eine ganze Reihe opportunistischer und seltener Erreger, deren Kenntnis für eine optimierte und gezielte Behandlung erforderlich ist. Da das immunsuppressive Regime entsprechend der Phasen nach der Transplantation angepasst und reduziert wird und darüber hinaus erst mit einer gewissen Verzögerung latente Erkrankungen reaktiviert werden, kann in definierten Zeitintervallen nach der Transplantation mit dem Vorkommen bestimmter Infektionen gerechnet werden. Der vorliegende Übersichtsartikel soll dabei helfen, die häufigen und einige der seltenen Erkrankungen in dem breiten mikrobiologischen Spektrum der infektiologischen Transplantationsnachsorge zu erkennen und die Diagnostik und Therapie zu strukturieren.