{"title":"Zur akuten Toxizität von Herbiziden gegenüber ausgewählten Wasserorganismen Teil 2: Triazinherbizide und Amitrol","authors":"M. Tscheu‐Schlüter","doi":"10.1002/AHEH.3470040205","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Eine Weiterentwicklung der wassertoxikologischen Auswertemethodik im Vergleich zu Teil I (TSCHEU-SCHLUTER 1974) erfolgte vor allem uber die beiden Rechenprogramme ALTEST und PROBIT. Als Testorganismen fur sechs Triazine und Amitrol dienten die planktische Grunalge Ankistrodesmus falcatus (CORDA) RALFS und der Guppy (Poecilia reticulata PETERS). Die gelosten Anteile der Triazine wurden mit dem Universal-Spektrophotometer VSU 1 von Carl Zeiss Jena bestimmt. \n \n \n \nDie gepruften Triazine wirken als starke Photosynthesegifte und Amitrol als allgemeines Stoffwechselgift mit Schwellenkonzentrationen (SC) kleiner als 1 mg/1 auf die Testalge hoch giftig. Beziehungen zwischen Algentoxizitat und chemischer Struktur werden fur die Triazine aufgezeigt. Fur Poecilia sind die Triazine mit SC <10 mg/1 stark giftig. \n \n \n \nAn Hand der Ergebnisse mit Amitrol und dem Handelsprodukt Azaplant werden mogliche grose Toxizitatsunterschiede zwischen Wirkstoff und formuliertem Handelsprodukt nachgewiesen (Abb. 4). \n \n \n \nTabelle 7 enthalt Empfehlungen hochstzulassiger Konzentrationen fur Vorfluter der Guteklasse 2 (β-mesosaprob) fur sechs Triazine, Amitrol und Azaplant. \n \n \n \nAbschliesend wird ein Vergleich der Toxizitat der Testsubstanzen fur Wasserorganismen und Warmbluter gezogen.","PeriodicalId":7010,"journal":{"name":"Acta Hydrochimica Et Hydrobiologica","volume":"39 1","pages":"153-170"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2006-12-26","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"2","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Acta Hydrochimica Et Hydrobiologica","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1002/AHEH.3470040205","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Eine Weiterentwicklung der wassertoxikologischen Auswertemethodik im Vergleich zu Teil I (TSCHEU-SCHLUTER 1974) erfolgte vor allem uber die beiden Rechenprogramme ALTEST und PROBIT. Als Testorganismen fur sechs Triazine und Amitrol dienten die planktische Grunalge Ankistrodesmus falcatus (CORDA) RALFS und der Guppy (Poecilia reticulata PETERS). Die gelosten Anteile der Triazine wurden mit dem Universal-Spektrophotometer VSU 1 von Carl Zeiss Jena bestimmt.
Die gepruften Triazine wirken als starke Photosynthesegifte und Amitrol als allgemeines Stoffwechselgift mit Schwellenkonzentrationen (SC) kleiner als 1 mg/1 auf die Testalge hoch giftig. Beziehungen zwischen Algentoxizitat und chemischer Struktur werden fur die Triazine aufgezeigt. Fur Poecilia sind die Triazine mit SC <10 mg/1 stark giftig.
An Hand der Ergebnisse mit Amitrol und dem Handelsprodukt Azaplant werden mogliche grose Toxizitatsunterschiede zwischen Wirkstoff und formuliertem Handelsprodukt nachgewiesen (Abb. 4).
Tabelle 7 enthalt Empfehlungen hochstzulassiger Konzentrationen fur Vorfluter der Guteklasse 2 (β-mesosaprob) fur sechs Triazine, Amitrol und Azaplant.
Abschliesend wird ein Vergleich der Toxizitat der Testsubstanzen fur Wasserorganismen und Warmbluter gezogen.