Cathrin Becker, Roman Soucek, J. Gunkel, Sarah S. Lütke Lanfer, und Anja S. Göritz
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Abstract
Zusammenfassung. Die Digitalisierung und Globalisierung fordern von Unternehmen vermehrte Flexibilität, was sich in der Gestaltung von Bürokonzepten niederschlägt. Es entstehen häufig Activity-Based Flexible Offices, die sich durch ein offenes und flexibles Raumkonzept auszeichnen. Dabei befindet sich ein Großteil der Arbeitsplätze in offenen Bereichen ohne Zwischenwände und ohne fest zugewiesene Arbeitsplätze. Dieses Konzept ist für den Austausch ausgelegt, bietet aber auch Rückzugsmöglichkeiten wie etwa Konzentrationszellen. In drei international agierenden Unternehmen wurde eine webbasierte Tagebuchstudie durchgeführt, die den Einfluss der aufgabenbezogenen Konzentrationserfordernisse und des Arbeitsortes auf die wahrgenommene Passung zwischen Arbeitsaufgabe und Arbeitsort sowie das psychische Wohlbefinden untersuchte. Die Ergebnisse zeigen, dass offene Arbeitsbereiche bei Aufgaben mit hohen Konzentrationserfordernissen als nicht passend wahrgenommen werden, jedoch nicht im Homeoffice. Generell geht die Passung zwischen Arbeitsaufgabe und Arbeitsort mit dem psychischen Wohlbefinden der Beschäftigten einher. Zusammenfassend sollte das Activity-Based Flexible Office als ganzheitliches Konzept mit Rückzugsmöglichkeiten innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens verstanden werden.