{"title":"Heuristik statt politische Theorie: Eine postpositivistische Kritik des Rational-Choice-Ansatzes","authors":"Joscha Wullweber","doi":"10.15203/OZP.151.VOL43ISS3","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"In diesem Beitrag werden logische Konsequenzen, die sich aus den theoretischen Pramissen des Rational-Choice-Ansatzes fur die politische Analyse ergeben, sowie dem Ansatz immanente Widerspruche aus postpositivistischer Sicht aufgezeigt. Die Grundpramissen des Rational-Choice-Ansatzes, insbesondere der methodologische Individualismus, der darauf aufbauende Universalismus und Objektivismus werden kritisch evaluiert. Zur Scharfung und Veranschaulichung der Kritik werden dem Rational-Choice-Ansatz postpositivistische Theorien und Konzepte wie Historizitat, kontaminierte Universalitat und soziale Objektivitat gegenubergestellt. Insbesondere der fehlende Gesellschaftsbegriff und der starke, dem Ansatz zugrunde liegende Atomismus, grenzen ihn hiernach von anderen politischen Theorien ab. Zielsetzung dieses Beitrags ist es, die Differenzen zwischen dem Rational-Choice-Ansatz und postpositivistischen Theorien systematisch herauszuarbeiten und Moglichkeiten und Grenzen des Ansatzes fur die politische Analyse zu diskutieren.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"42 1","pages":"241-257"},"PeriodicalIF":0.2000,"publicationDate":"2014-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Austrian Journal of Political Science","FirstCategoryId":"90","ListUrlMain":"https://doi.org/10.15203/OZP.151.VOL43ISS3","RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"POLITICAL SCIENCE","Score":null,"Total":0}
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Abstract
In diesem Beitrag werden logische Konsequenzen, die sich aus den theoretischen Pramissen des Rational-Choice-Ansatzes fur die politische Analyse ergeben, sowie dem Ansatz immanente Widerspruche aus postpositivistischer Sicht aufgezeigt. Die Grundpramissen des Rational-Choice-Ansatzes, insbesondere der methodologische Individualismus, der darauf aufbauende Universalismus und Objektivismus werden kritisch evaluiert. Zur Scharfung und Veranschaulichung der Kritik werden dem Rational-Choice-Ansatz postpositivistische Theorien und Konzepte wie Historizitat, kontaminierte Universalitat und soziale Objektivitat gegenubergestellt. Insbesondere der fehlende Gesellschaftsbegriff und der starke, dem Ansatz zugrunde liegende Atomismus, grenzen ihn hiernach von anderen politischen Theorien ab. Zielsetzung dieses Beitrags ist es, die Differenzen zwischen dem Rational-Choice-Ansatz und postpositivistischen Theorien systematisch herauszuarbeiten und Moglichkeiten und Grenzen des Ansatzes fur die politische Analyse zu diskutieren.
期刊介绍:
The Austrian Journal of Political Science (OZP) is a peer-reviewed journal. Articles from all areas of political science are welcome, including any approach or method. Contributions from other fields and disciplines are also welcome, as long as they show a genuine interest in political issues. While the journal has a focus on issues concerning Austria and Central Europe, it also accepts articles that address, entirely or in part, other topics/other polities.