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Abstract
der ökonomischen Krise auf die psychische Gesundheit. Immigranten und Männer, arbeitslose Menschen und niedrig bezahlte Arbeitnehmer wurden besonders hart getroffen. Ein höheres Erziehungsniveaus wurde als protektiver Faktor („Puffer“) gegen die Verschlechterung psychischer Gesundheit in Folge der ökonomischen Krise identifiziert. Ruggeri und Tomassi beschreiben Effekte der ökonomischen Krise des Jahres 2008 (und folgende) in Italien auf die psychische und körperliche Gesundheit in der Bevölkerung. Die Autorinnen betonen die Aufgaben der Sozialpolitik in der Abschwächung von Gesundheitsauswirkungen der Krise und weisen auf den Bedarf an longitudinalen Forschungsansätzen hin. Das Diskussionsforum präsentiert eine Reihe kritischer Perspektiven auf das Thema ökonomische Krise und psychische Gesundheit aus den Perspektiven eines psychiatrieerfahrenen Autors (Daszkowski), eines Angehörigenvertreters (Bundesund Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch kranker Menschen e.V., Möhrmann), eines großstädtischen Psychiatriekoordinators (Seyde) und eines Gesundheitsökonoms (McCrone). Dieses Heft von Die Psychiatrie zielt darauf, die Beziehung der ökonomischen Krise, die in den USA und Europa im Jahr 2007 begann, mit der psychischen Gesundheit und der psychiatrischen Versorgung als Beispiel für die komplexen Beziehungen zwischen Armut, weiteren sozioökonomischen Indikatoren und der Bevölkerungsgesundheit auszuloten. Die Beiträge des Schwerpunkt-Hefts belegen, dass die Arbeitsfelder Soziale Psychiatrie und Public Mental Health von zentraler Bedeutung für die psychische Gesundheit in der Gesellschaft und das psychiatrisch-psychosoziale Handlungsfeld sind (6).