{"title":"Evaluation und Nachhaltigkeit. Bericht zur 22. Jahrestagung der DeGEval","authors":"Barbara Flatters, Hannah Pütz","doi":"10.31244/zfe.2020.01.14","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"‚Nachhaltigkeit‘ ist ein Schlagwort, das in allen Politikfeldern und somit auch in der Evaluation von hoher Relevanz ist. Dabei wird der Begriff auf verschiedene Arten verwendet: Mal ist damit die Dauerhaftigkeit positiver Ergebnisse gemeint, mal ein Verhalten, das die Chancen zukünftiger Generationen auf ein gutes Leben nicht schmälert. Dabei wird Nachhaltigkeit zunehmend multidimensional (ökonomisch, ökologisch, sozial) betrachtet, so wie der Begriff auch durch die Agenda 2030 geprägt ist. Die diesjährige Tagung der Gesellschaft für Evaluation beleuchtete, wie Evaluation mit Nachhaltigkeit umgehen kann, wie sie gemessen werden kann, welche Herausforderungen dabei bestehen und welchen Beitrag unsere Profession zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung leisten kann. Im Vorfeld der Tagung am Mittwoch-Nachmittag fanden, wie auch in den Vorjahren, Workshops statt. In zwei von ihnen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit grundsätzlichen methodologischen Themen: (a) Alternativen zur experimentellen Kausalanalyse in Evaluationen unter Einbezug von Programmtheorien und Contribution Analysis (Referent: Sebastian Niedlich) und (b) die praktische Anwendung der computergestützten qualitativen Inhaltsanalyse in der Evaluation (Referentin: Stella Lemke). In den zwei weiteren Workshops stand bereits die Nachhaltigkeit im Zentrum des Geschehens: Hier beschäftigten sich die Teilnehmenden zum einen mit der Evaluierung von Nachhaltigkeit im Zeitalter der Agenda 2030 und ergründeten neue konzeptionelle und methodische Ansätze aus der Entwicklungszusammenarbeit (Referent: Martin Noltze). Zum anderen wurde diskutiert, wie Nachhaltigkeit nachhaltig evaluiert werden kann, insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung von Monitoring und Evaluierungssystemen (Referent: Wolfgang Meyer). In der Mitgliederversammlung am Mittwochabend wurde über aktuelle Entwicklungen in der DeGEval berichtet und der Vorstand neu gewählt. Dabei wurde er von bisher fünf auf nun sechs Mitglieder aufgestockt, um noch stärker inhaltlich arbeiten zu können. Jan Ulrich Hense (als Vorstandsvorsitzender), Marianne LückFilsinger und Stefan Schmidt bleiben der DeGEval als Vorstandsmitglieder erhalten.","PeriodicalId":41629,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Evaluation","volume":"37 1","pages":"186-190"},"PeriodicalIF":0.3000,"publicationDate":"2020-04-20","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift Fur Evaluation","FirstCategoryId":"90","ListUrlMain":"https://doi.org/10.31244/zfe.2020.01.14","RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
‚Nachhaltigkeit‘ ist ein Schlagwort, das in allen Politikfeldern und somit auch in der Evaluation von hoher Relevanz ist. Dabei wird der Begriff auf verschiedene Arten verwendet: Mal ist damit die Dauerhaftigkeit positiver Ergebnisse gemeint, mal ein Verhalten, das die Chancen zukünftiger Generationen auf ein gutes Leben nicht schmälert. Dabei wird Nachhaltigkeit zunehmend multidimensional (ökonomisch, ökologisch, sozial) betrachtet, so wie der Begriff auch durch die Agenda 2030 geprägt ist. Die diesjährige Tagung der Gesellschaft für Evaluation beleuchtete, wie Evaluation mit Nachhaltigkeit umgehen kann, wie sie gemessen werden kann, welche Herausforderungen dabei bestehen und welchen Beitrag unsere Profession zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung leisten kann. Im Vorfeld der Tagung am Mittwoch-Nachmittag fanden, wie auch in den Vorjahren, Workshops statt. In zwei von ihnen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit grundsätzlichen methodologischen Themen: (a) Alternativen zur experimentellen Kausalanalyse in Evaluationen unter Einbezug von Programmtheorien und Contribution Analysis (Referent: Sebastian Niedlich) und (b) die praktische Anwendung der computergestützten qualitativen Inhaltsanalyse in der Evaluation (Referentin: Stella Lemke). In den zwei weiteren Workshops stand bereits die Nachhaltigkeit im Zentrum des Geschehens: Hier beschäftigten sich die Teilnehmenden zum einen mit der Evaluierung von Nachhaltigkeit im Zeitalter der Agenda 2030 und ergründeten neue konzeptionelle und methodische Ansätze aus der Entwicklungszusammenarbeit (Referent: Martin Noltze). Zum anderen wurde diskutiert, wie Nachhaltigkeit nachhaltig evaluiert werden kann, insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung von Monitoring und Evaluierungssystemen (Referent: Wolfgang Meyer). In der Mitgliederversammlung am Mittwochabend wurde über aktuelle Entwicklungen in der DeGEval berichtet und der Vorstand neu gewählt. Dabei wurde er von bisher fünf auf nun sechs Mitglieder aufgestockt, um noch stärker inhaltlich arbeiten zu können. Jan Ulrich Hense (als Vorstandsvorsitzender), Marianne LückFilsinger und Stefan Schmidt bleiben der DeGEval als Vorstandsmitglieder erhalten.