{"title":"Arbeitgebereinstellungen zu Compliance im Bereich der Sozialversicherung in Schanghai","authors":"Chris Nyland, S. Bruce Thomson, Cherrie J. Zhu","doi":"10.1111/j.1752-1726.2011.01412.x","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<div>\n \n <p>Arbeitgeber zu bewegen, ihre Verpflichtungen im Rahmen der Sozialversicherung zu erfüllen (Compliance), ist in Schwellenländern mit schwacher Regulierung eine besonders schwierige Aufgabe. Unter Verwendung qualitativer Erkenntnisse aus acht in Schanghai in der Volksrepublik China durchgeführten Fallstudien wird in diesem Artikel untersucht, wie Arbeitgeber auf Versuche des Staates reagieren, sie zu erwünschtem Verhalten in Bezug auf die Sozialversicherung zu animieren. Aus den Wahrnehmungen und Reaktionen der Arbeitgeber auf die etablierten politischen Handlungskonzepte und Regulierungsstrukturen ließen sich fünf Problembereiche ableiten: Ausarbeitung einer wirksamen Politik, gleiche Ausgangsbedingungen, Kostenkontrolle, Unternehmensreputation sowie Personalanwerbung und -bindung. Ferner lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass es drei Unternehmensmerkmale gibt, die das Verhalten beeinflussen könnten: Risikofaktoren, Qualifikationen der Beschäftigten und Besitzverhältnis. Es wurde damit gerechnet, dass sich die Unternehmensgröße auf das Compliance-Verhalten auswirkt; diesbezüglich ließ sich jedoch kein eindeutiges Muster nachweisen.</p>\n </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"64 4","pages":"83-113"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2011-12-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2011.01412.x","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1752-1726.2011.01412.x","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Arbeitgeber zu bewegen, ihre Verpflichtungen im Rahmen der Sozialversicherung zu erfüllen (Compliance), ist in Schwellenländern mit schwacher Regulierung eine besonders schwierige Aufgabe. Unter Verwendung qualitativer Erkenntnisse aus acht in Schanghai in der Volksrepublik China durchgeführten Fallstudien wird in diesem Artikel untersucht, wie Arbeitgeber auf Versuche des Staates reagieren, sie zu erwünschtem Verhalten in Bezug auf die Sozialversicherung zu animieren. Aus den Wahrnehmungen und Reaktionen der Arbeitgeber auf die etablierten politischen Handlungskonzepte und Regulierungsstrukturen ließen sich fünf Problembereiche ableiten: Ausarbeitung einer wirksamen Politik, gleiche Ausgangsbedingungen, Kostenkontrolle, Unternehmensreputation sowie Personalanwerbung und -bindung. Ferner lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass es drei Unternehmensmerkmale gibt, die das Verhalten beeinflussen könnten: Risikofaktoren, Qualifikationen der Beschäftigten und Besitzverhältnis. Es wurde damit gerechnet, dass sich die Unternehmensgröße auf das Compliance-Verhalten auswirkt; diesbezüglich ließ sich jedoch kein eindeutiges Muster nachweisen.