Arbeitgebergeförderte Programme für die Prävention und Behandlung von HIV/Aids: Jüngste Erfahrungen aus Afrika südlich der Sahara

Elaine Fultz, John M. Francis
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Abstract

Dieser Artikel untersucht eine Auswahl von Arbeitgeberprogrammen in Afrika südlich der Sahara, die ergänzend zu den Anstrengungen von Regierungen zur Prävention und Behandlung des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) aufgelegt wurden. In einigen dieser Programme erhalten die Arbeitnehmer eine betriebsinterne HIV-Aufklärung, freiwillige HIV-Tests und antiretrovirale Behandlungen. Andere bauen auf eine beschäftigungsgebundene Gruppen-Krankenversicherung, die ein HIV-Behandlungspaket enthält. Zudem nutzen einige Unternehmen den Arbeitsplatz als Plattform, um die umliegenden Gemeinden und damit Ehegatten, Kinder, Sexarbeiter, Schüler und andere zu erreichen. Erste Erfahrungen zeigen, dass der Gesundheitszustand eines Großteils der HIV-positiven Arbeitnehmer durch Arbeitgeberprogramme konstant gehalten werden kann. Die Unternehmen können so außerdem HIV-bedingte Produktivitätseinbußen und Fluktuationskosten vermeiden. Zugleich werden die Behörden entlastet, die von Behandlungsanträgen überschwemmt werden, die weit über ihre Kapazitäten hinausreichen. Der Artikel beschreibt Merkmale erfolgreicher Arbeitgeberprogramme wie etwa den „Appell der Eliten“, bei dem Meinungsführer und Identifikationsfiguren sich dazu hergeben, die Stigmatisierung zu durchbrechen, die Wahrnehmung zu verändern und zu einer Verhaltensänderung aufzurufen; sowie die „kollaterale Verknüpfung“, welche HIV-Arbeitsplatzprogramme mit der Bekämpfung verwandter Probleme wie etwa Alkoholmissbrauch, Malaria und häuslicher Gewalt verknüpft. In einem Ausblick geht es um das Potenzial für eine Ausweitung von Arbeitgeberprogrammen und die Einschränkungen durch die geringe formelle Beschäftigung in den Volkswirtschaften südlich der Sahara. Und es werden Vorschläge unterbreitet, damit Regierungen, Arbeitgebervereinigungen, Gewerkschaften und internationale Organisationen die Weiterentwicklung solcher Programme fördern und ihre Reichweite vergrößern können.

雇主资助的艾滋病毒/艾滋病预防和治疗方案:撒哈拉以南非洲的最新经验
这篇文章考察了撒哈拉以南非洲的一些雇主项目,这些项目除了政府预防和治疗人类免疫缺陷病毒(HIV)的努力外,还启动了。在其中一些方案中,雇员接受内部艾滋病毒教育、自愿艾滋病毒检测和抗逆转录病毒治疗。其他人则依赖与就业相关的团体健康保险,其中包括艾滋病毒治疗包。此外,一些公司将工作场所作为一个平台,接触周围社区,从而接触配偶、子女、性工作者、学生和其他人。初步经验表明,通过雇主方案,很大一部分艾滋病毒阳性工人的健康状况可以保持不变。公司还可以避免与艾滋病毒相关的生产力损失和周转成本。与此同时,它缓解了当局收到的远远超出其能力范围的大量治疗请求。这篇文章描述了成功雇主计划的特点,如“精英的吸引力”,意见领袖和身份认同人士屈服于打破污名、改变观念和呼吁行为改变;以及“附带联系”。“将艾滋病毒工作场所方案与解决酗酒、疟疾和家庭暴力等相关问题联系起来。展望撒哈拉以南经济体扩大雇主方案和减少低正规就业限制的潜力。还提出了提高工作质量和提高撒哈拉以南非洲人民生活质量的建议。政府、雇主协会、工会和国际组织可以促进这些方案的进一步发展,并扩大其覆盖面。
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