Les bronzes envoyés de Florence à Saint-Germain-en-Laye, la Vénus de 1597 et les dernières oeuvres de Jean Bologne

IF 0.5 3区 历史学 0 ARCHAEOLOGY
Alexander Rudigier
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Abstract

Von den sechs Bronzen Giambolognas, die Heinrich IV. zum Geschenk erhielt (siehe den vorhergehenden Beitrag von Blanca Truyols) scheinen drei uberlebt zu haben : der Merkur (Paris, Louvre), dessen Ausfuhrung hier seinem Schuler Hans Reichle zugeschrieben wird ; der Triton (New York, Metropolitan Museum), den die Untersuchung als sein eigenhandiges Werk erweist ; eine bislang unbekannte Venus (Privatsammlung), die jungst in Frankreich wiederentdeckt wurde und aus dem Schloss Louis Hesselins stammen durfte, eines Kunstsammlers, der Konig Ludwig XIII. nahestand. Als einzige jemals wiederentdeckte Bronzestatue des Meisters steht sie im Zentrum dieser Studie. Im Typ ist sie die Wiederholung einer fruheren Marmorstatue, der sog. Bathseba (Los Angeles, Getty Museum), von der sie sich aber durch eine veranderte Haltung und die Art ihrer Ausfuhrung unterscheidet, was die Moglichkeit eines Abgusses ausschliest. Sehr genaue Vergleiche mit anderen Werken Giambolognas zwingen hingegen dazu, in ihr ein Original des Kunstlers zu sehen, eine eigenhandige Zweitfassung. Sie ist 1597 datiert und von einem deutschen Gieser, Gerhardt Meyer, signiert, dessen Laufbahn hier umrissen wird, und der zu dieser Zeit in Florenz tatig gewesen sein muss. Der Sinn der zweigeteilten Inschrift lasst sich durch eine Studie des damaligen Gusswesens erhellen, eine Abweichung in der Schreibweise der Jahreszahl dank technischer Untersuchungen. Die Zuordnung dieser drei Figuren fuhrt zu einer allgemeinen Neubewertung des Spatwerks Giambolognas, das hinsichtlich seiner vom Auftraggeber vorgegebenen Aufgabenstellungen, seiner Praxis, fruhere Schopfungen, deren Modelle er aufbewahrte, weiterzuentwickeln wie auch der Mode seiner Zeit betrachtet wird. Es ergibt sich ein neues Bild von seiner Kunst, das zeigt, dass sein Stil keiner kontinuierlichen Entwicklung folgt, weshalb es auch unmoglich ist, seine Skulpturen stilistisch zu datieren. Ein Exkurs ist dem non finito in der Florentiner Skulptur gewidmet, einem von Donatello erfundenen Gestaltungsmittel. Nach ihm weitgehend in Vergessenheit geraten, wurde es von Vasari zu neuer Wertschatzung gebracht, gerade zum Zeitpunkt von Giambolognas Eintreffen in Florenz. Gleichzeitig kam damals der Disegno-Diskurs auf, demnach der bildhauerische Entwurf als spontane Ubertragung der gottlichen Inspiration des Kunstlers galt : Giambologna setzte dieses Gedankengut in seinen Bronzeskulpturen um, insbesondere in der Venus von 1597.
从佛罗伦萨送到圣日耳曼-恩莱的青铜器,1597年的维纳斯和让·博洛尼亚的最后作品
在亨利四世送去的六枚青铜艺术品中(见布兰卡杜力之前的捐赠),有三枚看来还活着:水星(巴黎,卢浮宫)特里顿(纽约大都会博物馆)的研究成果是在建的;年轻的维纳斯家族世.这是该书研究的中心她喜欢复习早期大理石雕像巴斯巴(洛杉矶,盖蒂博物馆)但其姿势变化时和跳得方式不同,因此浪花难以浪花不过,吉安布拉的作品跟其他一些作品的比较严格,就要求作品有一幅雕版,是一个单独的复制品。这条河的日期是1597年,上面有个德国人杰哈德·迈耶的签名,他的职业生涯在这里刻画成了人物,当时他准当时在佛罗伦萨。一个研究证实了这个当时的铸铁,是由于技术研究而偏离了年表的拼法。这三个棋子的分配导致了对吉姆布拉登料理的反思,该料理的目的、行为人和实践,以及对古时的衣着潮流的看法。他的艺术有了新的见解,表明他的风格不是一个持续进化的写照,所以不可能把自己的雕塑做成时尚风格。提前参观是用来讨论由多纳泰罗设计的紧接在他之后不久,有些人就遗忘了瓦萨里。这些人在吉安布纳战役中出现。与此同时,存在着迪西诺的论语,上面的图表代表了画家的灵感来源,是自然传达的。在此期间,吉安博洛尼亚即将其转变为青铜雕像,特别是1597年的金星。
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