{"title":"L’abbatiale carolingienne de Saint-Philbert-de-Grandlieu. Les enduits peints","authors":"Bénédicte Palazzo-Bertholon","doi":"10.3406/bulmo.2015.12101","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die karolingische Abteikirche Saint-Philibert-de-Grandlieu. Die Putzmalereien In der Abteikirche Saint-Philibert haben sich alte, auf das Mauerwerk aufgetragene Putze erhalten, von denen einige einer Analyse unterzogen wurden, und zwar in der Achskapelle und in der Krypta. In der Achskapelle konnten mit Hilfe von Oberflachenerfassung und stratigraphischen Analysen sieben verschiedene Putzschichten oder Schichtausbesserungen nachgewiesen werden. Die drei unteren Putze mit gemalten Faltornamenten sind im unteren Bereich der Nordund Sudwand teilweise erhalten und damit alter als die heutige Ostwand der Kapelle. Zwei Putzschichten wurden in gotischer Zeit oder spater aufgetragen und zwei weitere Arbeitsvorgange gehen auf spatere Restaurierungen zuruck. Die in den altesten Schichten vorhandenen Spuren von Holzkohle und die Eigenarten der bei der Faltenmalerei verwendeten Pigmente konnten ihre Entstehungszeit bestimmen. In der Krypta sind drei Putzschichten erhalten, von denen die erste zeitgleich mit dem Ursprungszustand der Krypta ist ; die zweite entstand mit dem Einbau der das Gewolbe tragenden Pfeiler ; die im oberen Wandbereich nur luckenhaft vorhandene dritte Schicht weist keinerlei stratigraphische Zusammenhange mit den beiden vorangehenden Schichten auf. Diese Untersuchungen in zwei Bereichen der Ostteile der Abteikirche veranschaulichen die Moglichkeiten einer umfassenden systematischen Studie, die die Stratigraphie sowie den Entstehungszeitraum der verschiedenen Oberflachenbehandlungen des Bauwerks verfeinern konnten.","PeriodicalId":42513,"journal":{"name":"BULLETIN MONUMENTAL","volume":"2023 1","pages":"165-171"},"PeriodicalIF":0.5000,"publicationDate":"2015-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"BULLETIN MONUMENTAL","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3406/bulmo.2015.12101","RegionNum":3,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"ARCHAEOLOGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die karolingische Abteikirche Saint-Philibert-de-Grandlieu. Die Putzmalereien In der Abteikirche Saint-Philibert haben sich alte, auf das Mauerwerk aufgetragene Putze erhalten, von denen einige einer Analyse unterzogen wurden, und zwar in der Achskapelle und in der Krypta. In der Achskapelle konnten mit Hilfe von Oberflachenerfassung und stratigraphischen Analysen sieben verschiedene Putzschichten oder Schichtausbesserungen nachgewiesen werden. Die drei unteren Putze mit gemalten Faltornamenten sind im unteren Bereich der Nordund Sudwand teilweise erhalten und damit alter als die heutige Ostwand der Kapelle. Zwei Putzschichten wurden in gotischer Zeit oder spater aufgetragen und zwei weitere Arbeitsvorgange gehen auf spatere Restaurierungen zuruck. Die in den altesten Schichten vorhandenen Spuren von Holzkohle und die Eigenarten der bei der Faltenmalerei verwendeten Pigmente konnten ihre Entstehungszeit bestimmen. In der Krypta sind drei Putzschichten erhalten, von denen die erste zeitgleich mit dem Ursprungszustand der Krypta ist ; die zweite entstand mit dem Einbau der das Gewolbe tragenden Pfeiler ; die im oberen Wandbereich nur luckenhaft vorhandene dritte Schicht weist keinerlei stratigraphische Zusammenhange mit den beiden vorangehenden Schichten auf. Diese Untersuchungen in zwei Bereichen der Ostteile der Abteikirche veranschaulichen die Moglichkeiten einer umfassenden systematischen Studie, die die Stratigraphie sowie den Entstehungszeitraum der verschiedenen Oberflachenbehandlungen des Bauwerks verfeinern konnten.