{"title":"Theories from the South in leading international geography journals?: Geographies and geographical thought from Brazil","authors":"Shadia Husseini de Araújo","doi":"10.25162/GZ-2018-0005","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Claudio Minca stellt die Hypothese auf, dass die Neoliberalisierung der akademischen Welt in Europa und der damit verbundene Druck, auf Englisch zu publizieren, die internationalen geographischen Debatten in englischsprachigen Top-Zeitschriften diversifiziert und bereichert haben, und zwar durch eine zunehmende Anzahl von Interventionen von auserhalb der dominanten anglo-amerikanischen Kontexte. Als Kommentar zu Mincas Aufsatz mochte dieser Beitrag die Perspektive erweitern und fragt, inwieweit dies auch fur geographisch-theoretisches Denken aus Brasilien gilt. Zum einen werden brasilianische Universitaten ebenfalls einer zunehmenden Neoliberalisierung und Internationalisierung unterworfen, und zum anderen ist gerade innerhalb der englischsprachigen Geographie ein Pladoyer fur Theorien aus dem Suden laut geworden. Basierend auf einer dreifachen Idee von Theorien aus dem Suden wird hier eine explorative Analyse zwolf englischsprachiger internationaler Top-Zeitschriften der Geogaphie durchgefuhrt. Die Ergebnisse der Analyse bestatigen jedoch keine zunehmende Sichtbarkeit geographischer Theorien und geographischen Denkens aus Brasilien, und es wird diskutiert, warum nicht.","PeriodicalId":35646,"journal":{"name":"Geographische Zeitschrift","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Geographische Zeitschrift","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.25162/GZ-2018-0005","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"Social Sciences","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Claudio Minca stellt die Hypothese auf, dass die Neoliberalisierung der akademischen Welt in Europa und der damit verbundene Druck, auf Englisch zu publizieren, die internationalen geographischen Debatten in englischsprachigen Top-Zeitschriften diversifiziert und bereichert haben, und zwar durch eine zunehmende Anzahl von Interventionen von auserhalb der dominanten anglo-amerikanischen Kontexte. Als Kommentar zu Mincas Aufsatz mochte dieser Beitrag die Perspektive erweitern und fragt, inwieweit dies auch fur geographisch-theoretisches Denken aus Brasilien gilt. Zum einen werden brasilianische Universitaten ebenfalls einer zunehmenden Neoliberalisierung und Internationalisierung unterworfen, und zum anderen ist gerade innerhalb der englischsprachigen Geographie ein Pladoyer fur Theorien aus dem Suden laut geworden. Basierend auf einer dreifachen Idee von Theorien aus dem Suden wird hier eine explorative Analyse zwolf englischsprachiger internationaler Top-Zeitschriften der Geogaphie durchgefuhrt. Die Ergebnisse der Analyse bestatigen jedoch keine zunehmende Sichtbarkeit geographischer Theorien und geographischen Denkens aus Brasilien, und es wird diskutiert, warum nicht.
期刊介绍:
Die Geographische Zeitschrift gehört seit ihrem Beginn im Jahr 1895 zu den führenden deutschsprachigen Zeitschriften ihres Faches. Heute widmet sich die Zeitschrift in meist deutschsprachigen aber auch englischen Beiträgen den Gegenwartsfragen der Anthropogeographie. Als international renommiertes Fachmedium ist sie einem hohen theoretischen und methodischen Anspruch verpflichtet. Die Qualität und Aktualität der Beiträge wird durch internationale Sachverständige — als "refereed journal" — garantiert. Gerade indem sie die traditionellen Grenzen ihres Faches überschreitet, trägt die Geographische Zeitschrift maßgeblich zur Weiterentwicklung und Fortschritt der Anthropogeographie bei.