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Abstract
Unter dem Titel dieses Artikels reichte ich im September 2019 meine Bachelorarbeit am Institut für Bibliotheksund Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin ein. Das Thema beschäftigte mich schon mein ganzes Studium, seit ich im ersten Semester einen Artikel des französischen Soziologen Denis Merklen über Bibliotheksbrände in Frankreich gelesen hatte. Die Reaktion, die ich von meinen Mitmenschen, ob privat, auf der Arbeit in der Bibliothek, oder im wissenschaftlichen Umfeld der Universität, bekommen habe, wenn ich dieses Thema ansprach, war immer wieder dieselbe. Erstaunen, Unglaube und schnell auch Unmut waren die Reaktionen, wenn ich erzählte, dass Bibliotheken während sozialer Unruhen in Europa angegriffen werden. Und zwar nicht in ferner Vergangenheit, sondern vor fünfzehn, zehn oder sieben Jahren. Niemand schien über diese Ereignisse im Bilde zu sein. Auf eine unbestimmte Art und Weise fühlen sich Menschen persönlich angegriffen, wenn sie erfahren, dass Bibliotheken vorsätzlich zerstört werden. Diese Reaktionen, genauso wie mein eigenes Erstaunen und Ungewahr sein dieser Vorfälle, motivierte mich, mehr darüber heraus zu finden und zu dokumentieren. Die Ergebnisse meiner Forschung, die Schwierigkeiten, mit denen ich zu kämpfen hatte während des Prozesses und die Erkenntnisse, die ich daraus gewonnen habe, werden in diesem Artikel vorgestellt.