{"title":"Einige Überlegungen zur Bestimmung des Äquivalenzgrades am Beispiel des lexikalischen Feldes „Erhebung im Gelände“","authors":"Daumantas Katinas","doi":"10.15388/KLBT.2013.7667","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Eine der wichtigsten Fragen in der kontrastiven Lexikologie, zweisprachigen Lexikografie und der Ubersetzungswissenschaft ist die Bestimmung des Aquivalenzgrades zwischen den Lexemen der Vergleichssprachen. Die meisten Lexikologen, die sich mit kontrastiven Untersuchungen beschaftigen, sprechen von der Voll-, Teil- und Nullaquivalenz. In der Praxis existiert allerdings nur die so genannte Teilaquivalenz. Wenn man aber in der wissenschaftlichen Diskussion nur diesen Begriff verwenden wurde, entstunden somit noch grosere Schwierigkeiten bei der Bestimmung des Aquivalenzgrades, weil sich das Spektrum der Teilaquivalenz von 1 bis 99 Prozent erstrecken wurde. Daher wird im vorliegenden Beitrag eine Formel zur Berechnung des Aquivalenzgrades zwischen zwei Vergleichslexemen vorgeschlagen. In erster Linie wird die semantische Analyse des lexikalischen Feldes „Erhebung im Gelande“ im Litauischen und im Deutschen, das die Grundlage der Formel bildet, kurz prasentiert. Dazu wird der von Helmut Henne und Herbert Ernst Wiegand (Henne 1972, Wiegand 1970, Kuhn 1979) vorgeschlagene Entwurf, die lexikalische Bedeutung mit Hilfe von onomasiologischen, komplementarsemasiologischen und autonom-semasiologischen Operationsschritten zu beschreiben, herangezogen. Dieser Entwurf wird durch kontrastive, prototypensemantische und korpusgestutzte Aspekte erganzt. Im zweiten Teil wird die mathematische Formel zur Berechnung des Aquivalenzgrades zwischen zwei Vergleichslexemen angegeben und durch das Beispiel des Lexempaars kalva–Hugel veranschaulicht.","PeriodicalId":30274,"journal":{"name":"Kalbotyra","volume":"65 1","pages":"35-50"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2015-05-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Kalbotyra","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.15388/KLBT.2013.7667","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Eine der wichtigsten Fragen in der kontrastiven Lexikologie, zweisprachigen Lexikografie und der Ubersetzungswissenschaft ist die Bestimmung des Aquivalenzgrades zwischen den Lexemen der Vergleichssprachen. Die meisten Lexikologen, die sich mit kontrastiven Untersuchungen beschaftigen, sprechen von der Voll-, Teil- und Nullaquivalenz. In der Praxis existiert allerdings nur die so genannte Teilaquivalenz. Wenn man aber in der wissenschaftlichen Diskussion nur diesen Begriff verwenden wurde, entstunden somit noch grosere Schwierigkeiten bei der Bestimmung des Aquivalenzgrades, weil sich das Spektrum der Teilaquivalenz von 1 bis 99 Prozent erstrecken wurde. Daher wird im vorliegenden Beitrag eine Formel zur Berechnung des Aquivalenzgrades zwischen zwei Vergleichslexemen vorgeschlagen. In erster Linie wird die semantische Analyse des lexikalischen Feldes „Erhebung im Gelande“ im Litauischen und im Deutschen, das die Grundlage der Formel bildet, kurz prasentiert. Dazu wird der von Helmut Henne und Herbert Ernst Wiegand (Henne 1972, Wiegand 1970, Kuhn 1979) vorgeschlagene Entwurf, die lexikalische Bedeutung mit Hilfe von onomasiologischen, komplementarsemasiologischen und autonom-semasiologischen Operationsschritten zu beschreiben, herangezogen. Dieser Entwurf wird durch kontrastive, prototypensemantische und korpusgestutzte Aspekte erganzt. Im zweiten Teil wird die mathematische Formel zur Berechnung des Aquivalenzgrades zwischen zwei Vergleichslexemen angegeben und durch das Beispiel des Lexempaars kalva–Hugel veranschaulicht.