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Abstract
Magenkarzinome, welche sich mit Blutung oder Perforation manifestieren, machen weniger als 10% aller Magenkarzinome aus. Dreiviertel davon sind bereits in einem fortgeschrittenen Stadium (UICC-Stadien III und IV). Die Diagnose der malignen Magenperforation wird meist erst intraoperativ oder histologisch gestellt. Die Notfallgastrektomie ist sowohl hinsichtlich der Operationsmortalitat als auch hinsichtlich dem Langzeituberleben jeder Art von lokaler Exzision und/oder lokalem Verschluss uberlegen und sollte deshalb immer vorgezogen werden. Notfallmassig gastrektomierte Patienten haben stadienbezogen eine vergleichbare Langzeituberlebenswahrscheinlichkeit wie Patienten mit elektiv reseziertem Magenkarzinom. Minimalismus und Nihilismus sind deshalb in der chirurgischen Behandlung des kompliziertem Magenkarzinoms nicht angebracht, sie sind sogar meist deletar. Eine subtotale Gastrektomie ohne D2-Lymphadenektomie ist in den meisten Fallen der adaquate Eingriff.