{"title":"Deutsch in Europa: Sprachpolitisch, grammatisch, methodisch.","authors":"R. Beyer, Bernhard Fisseni, Anna Mucha","doi":"10.37307/j.1868-775x.2020.03.06","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die deutsche Sprache hat sich innerhalb Europas als Teil einer europäischen Sprachengemeinschaft entwickelt. Sie existiert nicht isoliert von den anderen Sprachen Europas, sondern in enger Beziehung mit ihnen und in immer vielfältigeren Mehrsprachigkeitskonstellationen – sei es diesseits oder jenseits der Grenzen des geschlossenen deutschen Sprachgebiets. Nicht zuletzt ist sie eingebunden in europaweite politische Aktivitäten, durch die und in denen das Deutsche Teil von (gesteuert) erworbenen Sprachrepertoires ist bzw. wird und in Übersetzungsprozesse involviert ist. Diesen Gegebenheiten wird auch in der aktuellen sprachwissenschaftlichen Forschung Rechnung getragen, wie die 56. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim mit dem Titel „Deutsch in Europa“ zeigte. In zwölf Plenarvorträgen, neun Projektvorstellungen im Rahmen einer Methodenmesse und einer Podiumsdiskussion wurden sprachpolitische, grammatische und methodische Aspekte des sprachlichen Nebeneinanders in Europa, des Sprachvergleichs und des Deutscherwerbs diskutiert. Die Zahl der Gäste war sicherlich durch die heraufziehende Corona-Pandemie reduziert: Wegen der Corona-Krise konnte man mit ca. 200 Gästen nur die Hälfte der sonst üblichen Teilnehmer/-innen der IDS-Jahrestagungen begrüßen, die sich in den drei Tagen im Congress Center Rosengarten in Mannheim versammelten. Ebenfalls wegen des Coronavirus entfiel der traditionelle Begrüßungsabend im Keller des IDS.","PeriodicalId":42224,"journal":{"name":"DEUTSCHE SPRACHE","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2020-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"2","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"DEUTSCHE SPRACHE","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.37307/j.1868-775x.2020.03.06","RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"LANGUAGE & LINGUISTICS","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die deutsche Sprache hat sich innerhalb Europas als Teil einer europäischen Sprachengemeinschaft entwickelt. Sie existiert nicht isoliert von den anderen Sprachen Europas, sondern in enger Beziehung mit ihnen und in immer vielfältigeren Mehrsprachigkeitskonstellationen – sei es diesseits oder jenseits der Grenzen des geschlossenen deutschen Sprachgebiets. Nicht zuletzt ist sie eingebunden in europaweite politische Aktivitäten, durch die und in denen das Deutsche Teil von (gesteuert) erworbenen Sprachrepertoires ist bzw. wird und in Übersetzungsprozesse involviert ist. Diesen Gegebenheiten wird auch in der aktuellen sprachwissenschaftlichen Forschung Rechnung getragen, wie die 56. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim mit dem Titel „Deutsch in Europa“ zeigte. In zwölf Plenarvorträgen, neun Projektvorstellungen im Rahmen einer Methodenmesse und einer Podiumsdiskussion wurden sprachpolitische, grammatische und methodische Aspekte des sprachlichen Nebeneinanders in Europa, des Sprachvergleichs und des Deutscherwerbs diskutiert. Die Zahl der Gäste war sicherlich durch die heraufziehende Corona-Pandemie reduziert: Wegen der Corona-Krise konnte man mit ca. 200 Gästen nur die Hälfte der sonst üblichen Teilnehmer/-innen der IDS-Jahrestagungen begrüßen, die sich in den drei Tagen im Congress Center Rosengarten in Mannheim versammelten. Ebenfalls wegen des Coronavirus entfiel der traditionelle Begrüßungsabend im Keller des IDS.
期刊介绍:
Die Sprachwissenschaft, die sich zunehmend spezialisiert und in neuen Teildisziplinen verästelt, benötigt dringend ein Kommunikationsorgan, das die auseinanderstrebenden Forschungsfelder miteinander verknüpft. Die Zeitschrift Deutsche Sprache versteht sich als ein Forum für Sprachwissenschaftler des In- und Auslandes, in dem aktuelle Forschungsergebnisse der (germanistischen) Linguistik diskutiert und bekannt gemacht werden können. Die Zeitschrift berücksichtigt sämtliche Teilgebiete der (germanistischen) Linguistik, führt aktuelle Forschungsdiskussionen und lässt namhafte Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler zu Wort kommen. Breit angelegte Sammelberichte und Dokumentationen informieren über neue Publikationen und Entwicklungen.