Zehn Jahre gemeinsame rechtswissenschaftliche Seminare Tartu-Konstanz – eine Erfolgsgeschichte!

A. Stadler
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Das erste Seminar wurde unter dem Obertitel „Die Harmonisierung des Europäischen Privat- und Verfahrensrechts” abgehalten und bot auch für die Gruppe von deutschen Studierenden erstmals die Gelegenheit, Estland und einer der ältesten ehemals deutschsprachigen Universitäten in Europa kennenzulernen. Wie auch später waren wir alle vom Charme der Stadt und der Universität begeistert und unsere Studierenden machten die für viele überraschende Entdeckung einer gemeinsamen Geschichte und rechtlichen Tradition. \nEs folgten in fast jährlicher Abfolge weitere Seminare, die abwechselnd in Konstanz und Tartu bzw. Tallinn (Konferenzsprache überwiegend Englisch) abgehalten wurden und von dem „Kern“ Irene Kull, Merike Ristikivi, Marju Luts-Sootak, Astrid Stadler und den jeweiligen Nachfolgern auf dem Konstanzer Lehrstuhl von Rainer Hausmann, zunächst Christoph Althammer, dann ab 2014 Michael Stürner und dem Konstanzer Rechtshistoriker (bis 2020) Matthias Armgardt durchgeführt wurden: im Frühjahr 2011 in Konstanz unter dem Titel „Die schwächere Partei – ein wechselvolles Konzept des Privatrechts“; 2013 in Tartu/Tallinn („Handelsbeziehungen in Europa: die Perspektive des Privatrechts und Internationalen Privatrechts“); im Herbst 2014 in Konstanz („Neue Wege zur Harmonisierung des Privatrechts in Europa – Lehren aus dem Einheitlichen Europäischen Kaufrecht und künftige Herausforderungen“); im Dezember 2016 in Konstanz („Privatrecht im Zeitalter der Digitalisierung“); im November 2017 in Tartu/Tallinn („Vergleichendes Privatrecht und EU- Recht“); im Dezember 2018 in Konstanz („Vertrag und Delikt“) und zuletzt im Winter 2019 in Tartu/Tallinn („Personen und persönliche Freiheit im Privatrecht“). Die Veranstaltung im Oktober 2014 wurde ausnahmsweise in größerem Format und unter Beteiligung weiterer Professoren (Burckhard Hess, MPI Luxemburg; Soazick Kerneis, Paris; Nils Janssen, Münster; Pascal Pichonnaz, Fribourg) durchgeführt – wie es sich für das große Thema der Harmonisierung des europäischen Privatrechts gehörte. Die für den Herbst 2020 in Konstanz geplante Jubiläumsveranstaltung war schon genau geplant, wurde aber bedauerlicher Weise wie so vieles in 2020 ein Opfer der Covid19-Pandemie. Die Veranstaltung kann hoffentlich schon in 2021 nachgeholt werden. \nDie Seminare waren für die deutschen Teilnehmer immer ein großer persönlicher und wissenschaftlicher Gewinn, da sich immer schnell ein freundschaftliches Miteinander der Seminarteilnehmer einstellte und die Gastfreundschaft der Kollegen überwältigend war. Manche Doktoranden beider Seiten begegneten sich in den Seminaren wiederholt und wir konnten miterleben, wie sie zu erfolgreichen jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen heranwuchsen. Abgerundet wurden die Veranstaltungen stets auch von Vorträgen der beteiligten Professoren mit aktuellen Einblicken in deren Forschungsaktivitäten. Thematisch waren die Seminare bewusst breit angelegt und erlaubten Präsentationen zu hochaktuellen Themen mit innovativen Ideen der jeweiligen Studierenden und Doktoranden. Dies bot gerade den deutschen Studierenden, deren engmaschiges Studium bis zum Staatsexamen sich in einem eher traditionellen Kanon von Themen und Fächern bewegt, schon in einer frühen Phase ihres Studiums interessante Einblicke in neue und gesamteuropäische Entwicklungen. Themen wie die Digitalisierung, die heute in aller Munde sind, waren dank der Vorreiterrolle Estlands in diesem Bereich schon früh auch ein Thema in den Seminaren, ebenso wie alle rechtlichen Probleme rund um Bitcoins, smart contracts etc., aber auch methodischen Fragen der Rechtsvergleichung und europäischen Harmonisierung. Neu war für die deutschen Teilnehmer/innen insoweit häufig der völlig andere und offenere Blick eines Landes wie Estland auf die Harmonisierungsbemühungen in der Europäischen Union. Sie erfuhren, dass man in Estland aufgrund der wechselvollen Geschichte und einer noch eher jungen Tradition autonomer Rechtssetzung nach Loslösung von der Sowjetunion, deren Teil die Estnische Sozialistische Sowjetrepublik von 1940−1991 gewesen war, viel aufgeschlossener ist gegenüber neuen Ideen und einer Harmonisierung als in Deutschland, wo häufig der Reflex in Wissenschaft und Politik überwiegt, das lieb gewonnene BGB zu bewahren. Ebenso konnten sie darüber staunen, dass es in einem Land wie Estland ohne weiteres möglich war, schon als junge/er Rechtswissenschaftler/in an landesweiten Kodifikationsprojekten mitzuarbeiten und Universität, Gerichte und Ministerien generell einen engen personellen Austausch pflegen und Wissenschaft und Praxis viel enger verbunden sind als in Deutschland. \nDie Kooperation mit Tartu ist für den Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Konstanz die längste und traditionsreichste Beziehung zu einer ausländischen Universität. In deren Mittelpunkt stehen zwar die gemeinsamen Seminare, aber darüber hinaus besteht auch ein reger Austausch durch Forschungsaufenthalte und wissenschaftliche Vorträge zu verschiedenen Anlässen. Die über die Jahre gewachsenen freundschaftlichen Beziehungen zu den Kollegen und Kolleginnen in Tartu sind eine einzigartige Basis, aufgrund derer sich den Studierenden an beiden Universitäten Möglichkeiten bieten, die sie sonst nicht wahrnehmen könnten. Dies alles wäre nicht möglich gewesen, ohne den enormen persönlichen Einsatz von Irene Kull, Marju Luts-Sootak und Merike Ristikivi, aber auch nicht ohne die stets wohlwollende finanzielle und organisatorische Unterstützung des DAAD und unserer beider Universitätsverwaltungen, insbesondere dem International Office der Universität Konstanz. Ihnen allen sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt – auch im Namen aller Kollegen und Studierenden. Am Fortbestand der Kooperation, die auf beiden Seiten auch von den jüngeren Kollegen mit großem Engagement getragen wird, besteht kein Zweifel und wir freuen uns auf den weiteren Austausch.","PeriodicalId":55758,"journal":{"name":"Juridica International","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2021-10-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Juridica International","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.12697/ji.2021.30.01","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Im Sommer des Jahres 2020 jährte sich der Beginn der Zusammenarbeit unserer Universitäten zum 10. Mal. Die enge rechtswissenschaftliche Kooperation mit gemeinsamen Seminaren von Professoren, Studierenden und Doktoranden nahm im Juni 2010 mit dem ersten vom DAAD geförderten Seminar in Tartu seinen Anfang – ins Leben gerufen von den Professoren Paul Varul, Rainer Hausmann und Astrid Stadler. Für mich war es die erste Reise nach Estland und es sollten noch einige in dieses kleine, aber faszinierende Land folgen. Das erste Seminar wurde unter dem Obertitel „Die Harmonisierung des Europäischen Privat- und Verfahrensrechts” abgehalten und bot auch für die Gruppe von deutschen Studierenden erstmals die Gelegenheit, Estland und einer der ältesten ehemals deutschsprachigen Universitäten in Europa kennenzulernen. Wie auch später waren wir alle vom Charme der Stadt und der Universität begeistert und unsere Studierenden machten die für viele überraschende Entdeckung einer gemeinsamen Geschichte und rechtlichen Tradition. Es folgten in fast jährlicher Abfolge weitere Seminare, die abwechselnd in Konstanz und Tartu bzw. Tallinn (Konferenzsprache überwiegend Englisch) abgehalten wurden und von dem „Kern“ Irene Kull, Merike Ristikivi, Marju Luts-Sootak, Astrid Stadler und den jeweiligen Nachfolgern auf dem Konstanzer Lehrstuhl von Rainer Hausmann, zunächst Christoph Althammer, dann ab 2014 Michael Stürner und dem Konstanzer Rechtshistoriker (bis 2020) Matthias Armgardt durchgeführt wurden: im Frühjahr 2011 in Konstanz unter dem Titel „Die schwächere Partei – ein wechselvolles Konzept des Privatrechts“; 2013 in Tartu/Tallinn („Handelsbeziehungen in Europa: die Perspektive des Privatrechts und Internationalen Privatrechts“); im Herbst 2014 in Konstanz („Neue Wege zur Harmonisierung des Privatrechts in Europa – Lehren aus dem Einheitlichen Europäischen Kaufrecht und künftige Herausforderungen“); im Dezember 2016 in Konstanz („Privatrecht im Zeitalter der Digitalisierung“); im November 2017 in Tartu/Tallinn („Vergleichendes Privatrecht und EU- Recht“); im Dezember 2018 in Konstanz („Vertrag und Delikt“) und zuletzt im Winter 2019 in Tartu/Tallinn („Personen und persönliche Freiheit im Privatrecht“). Die Veranstaltung im Oktober 2014 wurde ausnahmsweise in größerem Format und unter Beteiligung weiterer Professoren (Burckhard Hess, MPI Luxemburg; Soazick Kerneis, Paris; Nils Janssen, Münster; Pascal Pichonnaz, Fribourg) durchgeführt – wie es sich für das große Thema der Harmonisierung des europäischen Privatrechts gehörte. Die für den Herbst 2020 in Konstanz geplante Jubiläumsveranstaltung war schon genau geplant, wurde aber bedauerlicher Weise wie so vieles in 2020 ein Opfer der Covid19-Pandemie. Die Veranstaltung kann hoffentlich schon in 2021 nachgeholt werden. Die Seminare waren für die deutschen Teilnehmer immer ein großer persönlicher und wissenschaftlicher Gewinn, da sich immer schnell ein freundschaftliches Miteinander der Seminarteilnehmer einstellte und die Gastfreundschaft der Kollegen überwältigend war. Manche Doktoranden beider Seiten begegneten sich in den Seminaren wiederholt und wir konnten miterleben, wie sie zu erfolgreichen jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen heranwuchsen. Abgerundet wurden die Veranstaltungen stets auch von Vorträgen der beteiligten Professoren mit aktuellen Einblicken in deren Forschungsaktivitäten. Thematisch waren die Seminare bewusst breit angelegt und erlaubten Präsentationen zu hochaktuellen Themen mit innovativen Ideen der jeweiligen Studierenden und Doktoranden. Dies bot gerade den deutschen Studierenden, deren engmaschiges Studium bis zum Staatsexamen sich in einem eher traditionellen Kanon von Themen und Fächern bewegt, schon in einer frühen Phase ihres Studiums interessante Einblicke in neue und gesamteuropäische Entwicklungen. Themen wie die Digitalisierung, die heute in aller Munde sind, waren dank der Vorreiterrolle Estlands in diesem Bereich schon früh auch ein Thema in den Seminaren, ebenso wie alle rechtlichen Probleme rund um Bitcoins, smart contracts etc., aber auch methodischen Fragen der Rechtsvergleichung und europäischen Harmonisierung. Neu war für die deutschen Teilnehmer/innen insoweit häufig der völlig andere und offenere Blick eines Landes wie Estland auf die Harmonisierungsbemühungen in der Europäischen Union. Sie erfuhren, dass man in Estland aufgrund der wechselvollen Geschichte und einer noch eher jungen Tradition autonomer Rechtssetzung nach Loslösung von der Sowjetunion, deren Teil die Estnische Sozialistische Sowjetrepublik von 1940−1991 gewesen war, viel aufgeschlossener ist gegenüber neuen Ideen und einer Harmonisierung als in Deutschland, wo häufig der Reflex in Wissenschaft und Politik überwiegt, das lieb gewonnene BGB zu bewahren. Ebenso konnten sie darüber staunen, dass es in einem Land wie Estland ohne weiteres möglich war, schon als junge/er Rechtswissenschaftler/in an landesweiten Kodifikationsprojekten mitzuarbeiten und Universität, Gerichte und Ministerien generell einen engen personellen Austausch pflegen und Wissenschaft und Praxis viel enger verbunden sind als in Deutschland. Die Kooperation mit Tartu ist für den Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Konstanz die längste und traditionsreichste Beziehung zu einer ausländischen Universität. In deren Mittelpunkt stehen zwar die gemeinsamen Seminare, aber darüber hinaus besteht auch ein reger Austausch durch Forschungsaufenthalte und wissenschaftliche Vorträge zu verschiedenen Anlässen. Die über die Jahre gewachsenen freundschaftlichen Beziehungen zu den Kollegen und Kolleginnen in Tartu sind eine einzigartige Basis, aufgrund derer sich den Studierenden an beiden Universitäten Möglichkeiten bieten, die sie sonst nicht wahrnehmen könnten. Dies alles wäre nicht möglich gewesen, ohne den enormen persönlichen Einsatz von Irene Kull, Marju Luts-Sootak und Merike Ristikivi, aber auch nicht ohne die stets wohlwollende finanzielle und organisatorische Unterstützung des DAAD und unserer beider Universitätsverwaltungen, insbesondere dem International Office der Universität Konstanz. Ihnen allen sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt – auch im Namen aller Kollegen und Studierenden. Am Fortbestand der Kooperation, die auf beiden Seiten auch von den jüngeren Kollegen mit großem Engagement getragen wird, besteht kein Zweifel und wir freuen uns auf den weiteren Austausch.
十年的共同法律研修课:塔图·康斯坦茨,成功了!
2020年夏天,我们大学之间的合作开始了十周年。Mal.与教授、学生和博士生联合研讨会的密切法律合作始于2010年6月,由Paul Varul、Rainer Hausmann和Astrid Stadler教授发起的DAAD在塔尔图资助的第一次研讨会。对我来说,这是我第一次去爱沙尼亚,在这个小而迷人的国家,还有更多的事情要做。第一次研讨会的题目是“欧洲私法和程序法的协调”,为德国学生群体首次提供了了解爱沙尼亚和欧洲最古老的前德语大学之一的机会。后来,我们都被这座城市和大学的魅力所震撼,我们的学生们意外地发现了一个共同的历史和法律传统。此后,几乎每年都会举行进一步的研讨会,分别在康斯坦茨和塔尔图轮流举行。塔林(会议语言以英语为主)由“核心”Irene Kull、Merike Ristikivi、Marju Luts Sotak、Astrid Stadler和Rainer Hausmann的Konstanz主席各自的继任者举行,首先是Christoph Althammer,然后是2014年的Michael Stürner和Konstanz法律历史学家(截至2020年)Matthias Armgardt主持:2011年春季在康斯坦茨,题目为“较弱的一方——私法概念的变化”;2013年在塔尔图/塔林(“欧洲贸易关系:私法和国际私法的视角”);2014年秋季在康斯坦兹(“协调欧洲私法的新途径——单一欧洲销售法的教训和未来挑战”);2016年12月在康斯坦茨(“数字化时代的私法”);2017年11月在塔尔图/塔林(“比较私法和欧盟法”);2018年12月,康斯坦茨最近一次是2019年冬天在塔尔图/塔林举行的(“私法中的人身自由”)。2014年10月的活动以更大的形式举行,其他教授也参加了活动(卢森堡MPI的Burckhard Hess;巴黎Soazick Kerneis;明斯特的Nils Janssen;弗里堡的Pascal Pichonnaz)这与欧洲私法协调的主要问题相适应。计划于2020年秋季在康斯坦茨举行的周年纪念活动已经计划周密,但不幸的是,与2020年的许多活动一样,它成为了2019冠状病毒病疫情的受害者。希望这项活动能在2021年举行。研讨会对德国与会者来说总是一次巨大的个人和科学收获,因为研讨会参与者之间的友好合作总是很快建立起来,同事们的热情好客让人应接不暇。双方的一些博士生在研讨会上多次会面,我们见证了他们是如何成长为成功的年轻科学家的。这些活动总是以参与教授的讲座为结尾,这些讲座对他们的研究活动有着最新的见解。研讨会的主题刻意宽泛,允许就具有高度话题性的主题进行演讲,并提出各自学生和博士候选人的创新想法。这为他们在学习早期的新的和泛欧的发展提供了有趣的见解,尤其是对于德国学生来说,他们在国家考试前的紧密学习是基于相当传统的主题和科目。由于爱沙尼亚在这一领域的先锋作用,今天每个人都在谈论数字化等话题,这些话题也是早期研讨会上的一个话题,与比特币、智能合约等相关的所有法律问题也是如此,但法律比较和欧洲协调的方法论问题也是如此。对于德国与会者来说,最新的是爱沙尼亚这样的国家对欧盟协调努力的看法完全不同,也更加开放。他们了解到,与德国相比,爱沙尼亚对新思想和和谐更加开放,这是由于其多事之秋的历史和脱离苏联后相当年轻的自治立法传统,1940年至1991年的爱沙尼亚社会主义苏维埃共和国是其中的一部分,在那里,科学和政治上的反射经常盛行,以保护备受喜爱的BGB。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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