{"title":"un/doing age: Multiperspektivität als Potential einer intersektionalen Betrachtung von Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen","authors":"Grit Höppner, Anna Wanka","doi":"10.1515/zfsoz-2021-0005","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung In der aktuellen Soziologie werden Diskussionen über die Herstellung von sozialen Differenzkategorien, deren Wechselwirkungen und damit einhergehenden Produktionen sozialer Ungleichheitsverhältnisse insbesondere über intersektionale Ansätze geführt. Kritik an intersektionalen Ansätzen richtet sich auf ihre Fokussierung auf eine begrenzte Anzahl bereits gut erforschter Differenzkategorien und auf Konstruktionsprozesse (doings), wobei tendenziell Dekonstruktionsprozesse (undoings) ausgeblendet werden. Der Beitrag greift beide Kritikpunkte auf, um sie für die intersektionale Theoriebildung fruchtbar zu machen. Erstens wird statt auf die klassische Trias aus race, class,gender das Differenzmerkmal Alter fokussiert, um dessen Relevanz als ‚metrische Variable‘ deutlich zu machen. Zweitens wird zusätzlich zu doing age ein undoing age als Konzept ausgearbeitet. Um die Differenzkategorie Alter einer intersektionalen Betrachtung zugänglich zu machen, entwickelt der Beitrag damit einen multiperspektivischen Analyserahmen.","PeriodicalId":47292,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Soziologie","volume":"50 1","pages":"42 - 57"},"PeriodicalIF":0.8000,"publicationDate":"2021-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zfsoz-2021-0005","citationCount":"4","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift Fur Soziologie","FirstCategoryId":"90","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/zfsoz-2021-0005","RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"SOCIOLOGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung In der aktuellen Soziologie werden Diskussionen über die Herstellung von sozialen Differenzkategorien, deren Wechselwirkungen und damit einhergehenden Produktionen sozialer Ungleichheitsverhältnisse insbesondere über intersektionale Ansätze geführt. Kritik an intersektionalen Ansätzen richtet sich auf ihre Fokussierung auf eine begrenzte Anzahl bereits gut erforschter Differenzkategorien und auf Konstruktionsprozesse (doings), wobei tendenziell Dekonstruktionsprozesse (undoings) ausgeblendet werden. Der Beitrag greift beide Kritikpunkte auf, um sie für die intersektionale Theoriebildung fruchtbar zu machen. Erstens wird statt auf die klassische Trias aus race, class,gender das Differenzmerkmal Alter fokussiert, um dessen Relevanz als ‚metrische Variable‘ deutlich zu machen. Zweitens wird zusätzlich zu doing age ein undoing age als Konzept ausgearbeitet. Um die Differenzkategorie Alter einer intersektionalen Betrachtung zugänglich zu machen, entwickelt der Beitrag damit einen multiperspektivischen Analyserahmen.
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