Implementierung eines landesweiten telemedizinischen Schlaganfallnetzwerks

Q4 Medicine
F. Palm, J. Wöhrle, M. Maschke, A. Spreer, K. Gröschel, J. Treib, M. Eicke, C. Urbanek, A. Grau
{"title":"Implementierung eines landesweiten telemedizinischen Schlaganfallnetzwerks","authors":"F. Palm, J. Wöhrle, M. Maschke, A. Spreer, K. Gröschel, J. Treib, M. Eicke, C. Urbanek, A. Grau","doi":"10.1055/a-0633-2360","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Demografischer Wandel, Urbanisierung sowie eine zunehmende Spezialisierung der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten erfordern eine Anpassung von Versorgungsstrukturen mit dem Ziel, auch Patienten in ländlichen Regionen leitliniengerecht behandeln zu können. Methodik Im Frühjahr 2016 wurde ein landesweites telemedizinisches Schlaganfallnetzwerk unter Einbeziehung aller 6 überregionalen Stroke Units im Land Rheinland-Pfalz etabliert. Die Zuständigkeit für den Konsildienst wechselt täglich zwischen den Kliniken und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Alle Kriterien des OPS 8.98b werden erfüllt. Am Netzwerk teilnehmen können alle regionalen Stroke Units und Kliniken, die prädefinierte Kriterien erfüllen und nicht in regionaler Konkurrenz mit etablierten Stroke Units stehen. Ergebnisse Zu Projektbeginn am 01.04. 2016 nahmen 6 Kliniken teil, die alle eine regionale Stroke Unit unter internistischer Leitung besitzen. Innerhalb des ersten Jahres erfolgten 1568 telemedizinische Konsile. Die Diagnosen waren ischämische Infarkte (n = 802 Patienten; 51,2 %), intrazerebrale Blutungen (n = 46; 2,9%), transitorisch ischämische Attacken (TIA; n = 319; 20,4 %) und nicht vaskuläre Ursachen (sog. Stroke Mimics; n = 400; 25,5 %). Die Latenz zwischen Klinikaufnahme und Konsilbeginn betrug im Median 21 Minuten (Interquartilrange (IQR) 22 Minuten), die mediane Konsildauer lag bei 24 Minuten (IQR 22 Minuten). Bei den Patienten mit ischämischen Schlaganfällen betrug die Lyserate 12,5 % (n = 100). Eine mechanische Thrombektomie wurde nach Weiterverlegung in eines der Zentren bei 4,6 % (n = 37) der Patienten durchgeführt. Schlussfolgerung Die telemedizinische Netzwerkbildung ist geeignet, die landesweite Versorgung von Schlaganfallpatienten sicherzustellen. Weitere Analysen, insbesondere zum Outcome, werden benötigt.","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"45 1","pages":"586 - 591"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-0633-2360","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Aktuelle Neurologie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-0633-2360","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"Medicine","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Demografischer Wandel, Urbanisierung sowie eine zunehmende Spezialisierung der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten erfordern eine Anpassung von Versorgungsstrukturen mit dem Ziel, auch Patienten in ländlichen Regionen leitliniengerecht behandeln zu können. Methodik Im Frühjahr 2016 wurde ein landesweites telemedizinisches Schlaganfallnetzwerk unter Einbeziehung aller 6 überregionalen Stroke Units im Land Rheinland-Pfalz etabliert. Die Zuständigkeit für den Konsildienst wechselt täglich zwischen den Kliniken und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Alle Kriterien des OPS 8.98b werden erfüllt. Am Netzwerk teilnehmen können alle regionalen Stroke Units und Kliniken, die prädefinierte Kriterien erfüllen und nicht in regionaler Konkurrenz mit etablierten Stroke Units stehen. Ergebnisse Zu Projektbeginn am 01.04. 2016 nahmen 6 Kliniken teil, die alle eine regionale Stroke Unit unter internistischer Leitung besitzen. Innerhalb des ersten Jahres erfolgten 1568 telemedizinische Konsile. Die Diagnosen waren ischämische Infarkte (n = 802 Patienten; 51,2 %), intrazerebrale Blutungen (n = 46; 2,9%), transitorisch ischämische Attacken (TIA; n = 319; 20,4 %) und nicht vaskuläre Ursachen (sog. Stroke Mimics; n = 400; 25,5 %). Die Latenz zwischen Klinikaufnahme und Konsilbeginn betrug im Median 21 Minuten (Interquartilrange (IQR) 22 Minuten), die mediane Konsildauer lag bei 24 Minuten (IQR 22 Minuten). Bei den Patienten mit ischämischen Schlaganfällen betrug die Lyserate 12,5 % (n = 100). Eine mechanische Thrombektomie wurde nach Weiterverlegung in eines der Zentren bei 4,6 % (n = 37) der Patienten durchgeführt. Schlussfolgerung Die telemedizinische Netzwerkbildung ist geeignet, die landesweite Versorgung von Schlaganfallpatienten sicherzustellen. Weitere Analysen, insbesondere zum Outcome, werden benötigt.
启用了一个全国远程中风网络
人口变化、城市化以及日益专业化的中风急性护理需要调整配置,以确保农村地区的患者也能得到最佳治疗。2016年春实行的一系列方法在莱茵兰-普法尔茨州部署的全国远程中风网络包括莱茵兰-普法尔茨州所有6支跨地区干队。整个医院每天都由诊所改变管辖时间24小时不间断…在所有条件下任何地区的Stroke Units和诊所都可以进入网络,使得它们符合明确的标准,而不在与现有的Stroke Units的区域竞争中竞争。区域1 / 42016年有6家诊所参与治疗都是由内部人士控制的地区性电力单位组成第一年内在的一致性成为1568年。她会恳求宏穆的父母,直至斩光手指静脉出血(n = 46)呃2.9%像冰雹e = 31920.4%左右Stroke擬態;n = 400面临刑事%).在接受治疗和开始与潜伏期之间,中间是21分钟(15分钟),中间休息时间为24分钟(IQR 22分钟)。中风发作的患者耳麻痹率是12.5 % (n = 100)。在一个中心的4.6% (n = 37)的病人进行了机械血栓切除术。结论是,远程通讯网络的形成有助于确保国家中风病人的持续治疗。需要更多分析,尤其是成果
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
求助全文
约1分钟内获得全文 求助全文
来源期刊
Aktuelle Neurologie
Aktuelle Neurologie 医学-临床神经学
CiteScore
0.60
自引率
0.00%
发文量
1
审稿时长
6-12 weeks
期刊介绍: Cessation.
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
确定
请完成安全验证×
copy
已复制链接
快去分享给好友吧!
我知道了
右上角分享
点击右上角分享
0
联系我们:info@booksci.cn Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。 Copyright © 2023 布克学术 All rights reserved.
京ICP备2023020795号-1
ghs 京公网安备 11010802042870号
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:481959085
Book学术官方微信