{"title":"Trends und Herausforderungen bei Fabriksoftware","authors":"N. Gronau","doi":"10.30844/FS19-2_21-24","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"21 https://doi.org/10.30844/FS19-2_21-24 Der Einsatz von Fabriksoftware in den Fertigungsunternehmen hat stark zugenommen. Noch vor einigen Jahren erfolgte der Ausdruck der Fertigungsunterlagen aus dem ERP-System heraus. Der Auftrag landete im Postfach des Meisters und wurde irgendwann an die erste Maschine gelegt. Alle handschriftlichen Anmerkungen zum Fertigungsauftrag wurden in einer Klarsichthülle gesammelt und später dann großteils abgeheftet. Später, als sich herausstellte, dass die Erfassung der Ist-Daten aus der Fertigung nicht dem ERP-System überlassen werden konnte, kam die Systemgeneration der Manufacturing Execution Systeme hinzu [1]. Letztendlich kamen die Systeme nicht auf breiter Front zum Einsatz – zu mächtig war die Sorge, dass der Aufwand zu groß werden und der Nutzen zu unklar bleiben würde. Auch waren im MES-Zeitalter noch keine Maschinen direkt angeschlossen. Dieses Bild hat sich gründlich gewandelt, nicht zuletzt aufgrund der beiden Trends: Verbilligung der Mikroelektronik und Verbesserung der Konnektivität. Leistungsfähige Minicomputer wie Arduino oder Raspberry Pi kosten inzwischen unter zehn Euro, einschließlich vielfältiger Möglichkeiten zur Integration in umfassendere Netze. Damit lassen sich Cyber-physische Systeme umsetzen, der Kernbaustein von Industrie 4.0. Die Beschreibung der Trends umfasst drei, deren Wirkung derzeit noch eher verhalten zu spüren ist (Trend 4, 5 und 6) und drei Trends, die bereits jetzt sehr starke Auswirkungen auf jede Fabrik haben. Trends und Herausforderungen bei Fabriksoftware","PeriodicalId":36285,"journal":{"name":"Fabriksoftware","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-03-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"2","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Fabriksoftware","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.30844/FS19-2_21-24","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"Engineering","Score":null,"Total":0}
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Abstract
21 https://doi.org/10.30844/FS19-2_21-24 Der Einsatz von Fabriksoftware in den Fertigungsunternehmen hat stark zugenommen. Noch vor einigen Jahren erfolgte der Ausdruck der Fertigungsunterlagen aus dem ERP-System heraus. Der Auftrag landete im Postfach des Meisters und wurde irgendwann an die erste Maschine gelegt. Alle handschriftlichen Anmerkungen zum Fertigungsauftrag wurden in einer Klarsichthülle gesammelt und später dann großteils abgeheftet. Später, als sich herausstellte, dass die Erfassung der Ist-Daten aus der Fertigung nicht dem ERP-System überlassen werden konnte, kam die Systemgeneration der Manufacturing Execution Systeme hinzu [1]. Letztendlich kamen die Systeme nicht auf breiter Front zum Einsatz – zu mächtig war die Sorge, dass der Aufwand zu groß werden und der Nutzen zu unklar bleiben würde. Auch waren im MES-Zeitalter noch keine Maschinen direkt angeschlossen. Dieses Bild hat sich gründlich gewandelt, nicht zuletzt aufgrund der beiden Trends: Verbilligung der Mikroelektronik und Verbesserung der Konnektivität. Leistungsfähige Minicomputer wie Arduino oder Raspberry Pi kosten inzwischen unter zehn Euro, einschließlich vielfältiger Möglichkeiten zur Integration in umfassendere Netze. Damit lassen sich Cyber-physische Systeme umsetzen, der Kernbaustein von Industrie 4.0. Die Beschreibung der Trends umfasst drei, deren Wirkung derzeit noch eher verhalten zu spüren ist (Trend 4, 5 und 6) und drei Trends, die bereits jetzt sehr starke Auswirkungen auf jede Fabrik haben. Trends und Herausforderungen bei Fabriksoftware