Politisierung von Kultur, Religion, und Geschlecht: Die Kulturalisierungen eines verweigerten Handschlags in Deutschschweizer Medien

Q2 Arts and Humanities
M. Aeschbach
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Abstract

Zusammenfassung In der Deutschschweizer massenmedialen Debatte zur Weigerung zweier Schüler in der Gemeinde Therwil, ihrer Lehrerin die Hand zu schütteln, wird häufig der Kulturbegriff verwendet. Der vorliegende Beitrag analysiert, wie „Kultur“ als wissensstrukturierende Kategorie in der Konstituierung der Gruppenzugehörigkeiten zur Schweizer Mehrheitsgesellschaft und zur muslimischen Minderheit zum Tragen gekommen ist. Basierend auf dem Konzept der „Kulturalisierung“ untersucht die qualitative Medienanalyse die verschiedenen „Spielarten der Kulturalisierung“ (Teczan 2011), die in der Debatte um den Fall Therwil verwendet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass „Kultur“ in Beziehung zu geografischer Herkunft, religiöser Zugehörigkeit und spezifischen Wertvorstellungen gesetzt wurde. Gleichzeitig kann die Verknüpfung dieser Ideen mit Vorstellungen „kulturspezifischer“ Geschlechterverhältnisse und angenommenen Einstellungen zur Geschlechtergerechtigkeit und sexuellen Liberalisierung beobachtet werden.
文化、宗教和性别的政治化:德国-瑞士媒体拒绝握手的文化化
关于两名瑞士校长拒绝与老师握手的学生进行集体媒体辩论的摘要经常被使用在文化用语中。本论文分析“文化”是如何在组织瑞士主要群体和穆斯林少数群体的这些团体中进行演化的“文化”类别。定性媒体分析以“文化深化”的概念为基础,调查了在关于特尔威尔案件的辩论中使用的各项“文化游戏”。研究结果表明,“文化”是跟地理位置、宗教信仰和价值观有关的。与此同时,我们可以观察到这些观点和“文化”性别匹配观念之间的联系,并假设性别平等和性自由化态度。
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Zeitschrift fur Religionswissenschaft
Zeitschrift fur Religionswissenschaft Arts and Humanities-Religious Studies
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