Theologica Paradoxa

Pub Date : 2021-06-01 DOI:10.1515/nzsth-2021-0011
M. Mjaaland
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Abstract

Zusammenfassung In der Heidelberger Disputation (1518) lehnt Luther die aristotelische Anthropologie und den scholastischen Gottesbegriff ab. Stattdessen behauptet er die Einheit der Verborgenheit Gottes am Kreuz und der paradoxalen Liebe Gottes zu den Menschen. Nicht nur in diesem Fall, sondern dauerhaft und durchgehend scheint die polemische und zugespitzte Form der Disputation die evangelische Theologie geprägt zu haben – im Guten wie im Schlechten. Ich gehe daher der Frage nach, wie die Sprachformen der Disputation und des Dialogs dieses Denken diskursiv formatiert haben. Die sokratische Wahrheitssuche einerseits und die scholastische Polemik andererseits haben m. E. diese Denkform tiefgehend beeinflusst. Mit seiner Schrifthermeneutik spitzt aber Luther die theologische Wahrheitsbehauptung noch einmal zu. Theodor Dieter lehnt aber Luthers Disjunktion zwischen Selbstliebe und Kreuzesliebe als weder schlüssig noch besonders überzeugend ab. Gegen Dieter schlage ich vor, dieses Denken anders zu interpretieren, und zwar vom Paradox her. Dadurch komme ich zu einer neuen Antwort auf die alte Frage nach dem Schibboleth, dem Grundprinzip und der Erkennbarkeit einer „evangelischen“ Sprache.
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海德辩论的摘要(1518)反对亚里士多德的人类学和犹太教义。相反,他主张神隐在十字架上的统一和神对人类的矛盾之爱。争论的模式看似备受争议,而且一直为人津涩,不仅如此,它对福音的神学,不论好坏,都成为了争论的主流。我的想法是,辩论的语言模式和对话的模式是怎样在歌曲中格式化的。苏格拉底真理,另一方面,学术风潮影响了他的思想。路德的文学著作又把神学的真理抬高了头。但西奥多·迪特里特强烈反对马丁·路德对自爱与十字架之爱的否定,认为这既不可靠,也不可信。如果迪特尔反对,我建议将这个观点从矛盾的角度来解释。这使我重新回答了这个问题,有关斯巴伯勒,基本原则及承认“福音书”语言能力的基本原则。
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