{"title":"Kann KI Parkinson?","authors":"Urban M. Fietzek, Moritz Messner, Johannes Levin","doi":"10.1055/a-2133-1575","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Die Zunahme mobilitätseinschränkender Erkrankungen wie Morbus Parkinson führt zu einer zunehmend stärkeren Belastung der Gesundheits- und Pflegesysteme. Fortschritte in der Mikroelektronik und der digitalen Datenverarbeitung ermöglichen im Sport- und Freizeitbereich seit geraumer Zeit die nicht invasive und ungestörte Erfassung von Bewegungsdaten über lange Zeiträume. Im medizinischen Bereich für die Bewegungsstörungen verspricht diese Technologie, sowohl die Forschungsansätze als auch die klinische Versorgung zu verbessern. Eine kontinuierliche Überwachung von Symptomen könnte das Erkennen von Parkinsonsymptomen an sich ermöglichen, ein Therapieansprechen detektieren oder die Indikation für Interventionen oder eine Therapieeskalation durch eine objektive Datengrundlage unterstützen. Konkret stellt sich uns in diesem Beitrag die Frage, auf welchem Stand wir uns bei der Beschreibung von dopasensitiven Parkinsonsymptomen mit Sensoren befinden. Dabei werden wir nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten, sondern auch die Herausforderungen diskutieren, die sich mit dieser neuen Technologie ergeben und die eine breitere Anwendung bislang verhindert haben. Wir beenden unseren Beitrag mit einem Ausblick, der Empfehlungen zur Überwindung dieser Herausforderungen gibt.","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"42 1","pages":"612 - 620"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Nervenheilkunde","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2133-1575","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"Medicine","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
ZUSAMMENFASSUNG Die Zunahme mobilitätseinschränkender Erkrankungen wie Morbus Parkinson führt zu einer zunehmend stärkeren Belastung der Gesundheits- und Pflegesysteme. Fortschritte in der Mikroelektronik und der digitalen Datenverarbeitung ermöglichen im Sport- und Freizeitbereich seit geraumer Zeit die nicht invasive und ungestörte Erfassung von Bewegungsdaten über lange Zeiträume. Im medizinischen Bereich für die Bewegungsstörungen verspricht diese Technologie, sowohl die Forschungsansätze als auch die klinische Versorgung zu verbessern. Eine kontinuierliche Überwachung von Symptomen könnte das Erkennen von Parkinsonsymptomen an sich ermöglichen, ein Therapieansprechen detektieren oder die Indikation für Interventionen oder eine Therapieeskalation durch eine objektive Datengrundlage unterstützen. Konkret stellt sich uns in diesem Beitrag die Frage, auf welchem Stand wir uns bei der Beschreibung von dopasensitiven Parkinsonsymptomen mit Sensoren befinden. Dabei werden wir nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten, sondern auch die Herausforderungen diskutieren, die sich mit dieser neuen Technologie ergeben und die eine breitere Anwendung bislang verhindert haben. Wir beenden unseren Beitrag mit einem Ausblick, der Empfehlungen zur Überwindung dieser Herausforderungen gibt.
期刊介绍:
Da bei psychischen Störungen Hausärzte fast immer die ersten Ansprechpartner sind und die Weichenstellung für eine kompetente fachärztliche Behandlung in ihren Händen liegt, wendet sich die Nervenheilkunde zugleich an Primärärzte.
Ziel ist neben der Weitergabe aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, praxistaugliche Informationen zu vermitteln, die zur besseren Versorgung von Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Störungen beitragen. Regelmäßig werden Empfehlungen oder Leitlinien der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft sowie der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke veröffentlicht.
Nervenheilkunde erscheint regelmäßig mit zwölf Ausgaben pro Jahr und richtet sich vor allem an Nervenärzte, Neurologen, Psychiater und Psychologen in Klinik und Praxis, Allgemeinmediziner und niedergelassene Internisten.