{"title":"[Digitization and Machine Learning in Psychotherapy Research and Clinical Practice - Potentials and Problems].","authors":"Miriam I Hehlmann, Wolfgang Lutz","doi":"10.1055/a-2137-8561","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Im Zuge des weltweiten Anstieges der Bedeutung von psychischen Störungen 1 , werden frühzeitige Interventionen und wirksame psychotherapeutische Behandlungen für ein funktionierendes Gesundheitssystem immer wichtiger. Der aktuelle Stand der Psychotherapieforschung zeigt jedoch, dass nicht alle Patient:innen gleichermaßen von Psychotherapie profitieren, sondern dass die meisten Patient:innen (70–80%) zwar deutliche Verbesserung zeigen, während andere nur geringe oder keine Fortschritte erzielen oder sogar Verschlechterungen erfahren 2 . Dies impliziert eine stärkere Berücksichtigung von individuellen Unterschieden von Patient:innen und deren Therapieverlauf in der Psychotherapieforschung, sowie eine stärkere Refokussierung auf ungünstige Therapieverläufe und Abkehr von der Frage nach durchschnittlichen Unterschieden zwischen den verschiedenen Therapieverfahren oder Therapieschulen.","PeriodicalId":0,"journal":{"name":"","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"","FirstCategoryId":"102","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2137-8561","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"2023/10/4 0:00:00","PubModel":"Epub","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Im Zuge des weltweiten Anstieges der Bedeutung von psychischen Störungen 1 , werden frühzeitige Interventionen und wirksame psychotherapeutische Behandlungen für ein funktionierendes Gesundheitssystem immer wichtiger. Der aktuelle Stand der Psychotherapieforschung zeigt jedoch, dass nicht alle Patient:innen gleichermaßen von Psychotherapie profitieren, sondern dass die meisten Patient:innen (70–80%) zwar deutliche Verbesserung zeigen, während andere nur geringe oder keine Fortschritte erzielen oder sogar Verschlechterungen erfahren 2 . Dies impliziert eine stärkere Berücksichtigung von individuellen Unterschieden von Patient:innen und deren Therapieverlauf in der Psychotherapieforschung, sowie eine stärkere Refokussierung auf ungünstige Therapieverläufe und Abkehr von der Frage nach durchschnittlichen Unterschieden zwischen den verschiedenen Therapieverfahren oder Therapieschulen.