{"title":"[α2-agonists in veterinary medicine].","authors":"Michaele Alef","doi":"10.1002/pauz.201100445","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"40 Jahre Erfahrung mit α2-Agonisten in der Veterinaranasthesie haben gezeigt, dass die unerwunschten Wirkungen dieser Stoffklasse umfangreich und klinisch relevant sind. Trotz allem sind ihre positiven Eigenschaften unumstritten und haben dazu gefuhrt, dass α2-Agonisten bei vielen Tierarten und fur viele Veterinaranasthesisten integraler Bestandteil der Anasthesie sind. Unterstutzt wird diese positive Einschatzung durch neuere Untersuchungen, die zeigen, dass eine Pramedikation mit α2-Agonisten offensichtlich das Risiko fur einen Anasthesietodesfall senken kann. \n \n \n \nDie grosen Unterschiede in Potenz und Wirkungen der α2-Agonisten bei den einzelnen Tierarten scheinen vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Rezeptorsubtypen, der Rezeptorverteilung und der Substanzklassen noch ein breites Feld fur die Forschung zu sein. Die Kombination von α2-Agonist und primar peripher wirkendem α2-Antagonisten ist ein viel versprechender Ansatz zur Reduzierung der unerwunschten Nebenwirkungen, dessen von Veterinar- (und moglicherweise auch von Human-) anasthesisten mit Spannung erwartete endgultige wissenschaftliche Bewertung sich aufgrund der nur beschrankt zur Verfugung stehenden Menge von MK 467 leider ein wenig hinzieht.","PeriodicalId":19878,"journal":{"name":"Pharmazie in Unserer Zeit","volume":"40 6","pages":"489-95"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2011-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1002/pauz.201100445","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Pharmazie in Unserer Zeit","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1002/pauz.201100445","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
40 Jahre Erfahrung mit α2-Agonisten in der Veterinaranasthesie haben gezeigt, dass die unerwunschten Wirkungen dieser Stoffklasse umfangreich und klinisch relevant sind. Trotz allem sind ihre positiven Eigenschaften unumstritten und haben dazu gefuhrt, dass α2-Agonisten bei vielen Tierarten und fur viele Veterinaranasthesisten integraler Bestandteil der Anasthesie sind. Unterstutzt wird diese positive Einschatzung durch neuere Untersuchungen, die zeigen, dass eine Pramedikation mit α2-Agonisten offensichtlich das Risiko fur einen Anasthesietodesfall senken kann.
Die grosen Unterschiede in Potenz und Wirkungen der α2-Agonisten bei den einzelnen Tierarten scheinen vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Rezeptorsubtypen, der Rezeptorverteilung und der Substanzklassen noch ein breites Feld fur die Forschung zu sein. Die Kombination von α2-Agonist und primar peripher wirkendem α2-Antagonisten ist ein viel versprechender Ansatz zur Reduzierung der unerwunschten Nebenwirkungen, dessen von Veterinar- (und moglicherweise auch von Human-) anasthesisten mit Spannung erwartete endgultige wissenschaftliche Bewertung sich aufgrund der nur beschrankt zur Verfugung stehenden Menge von MK 467 leider ein wenig hinzieht.