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Abstract
Als Prof. LOPO DE CARVALHO Ende Mai 1932 meinem Chef, Prof. H. C. JACOBAEUS, zwei Angiopneumogramme sandte, boten diese mir u. a. den Anlass, das Thema und die Versuche mit Tieren zu disponieren, deren präliminare Resultate hier dargelegt werden sollen. Die praktische Arbeit konnte erst im November begonnen werden. Die Experimente beabsichtigten, zunächst die Koronargefässe, besonders die Arterien, röntgenologisch darzustellen. Analog u. a. den früheren pulmonalen Angiographieversuchen * teils durch direkte Punktion z. B. des rechten Vorhofes und Injektion eines Kontrastmittels, teils durch Sondierung der Vorkammer nach FORSSMANN * galt es die Möglichkeiten für eine Punktion bzw. Sondierung zu untersuchen. Ich habe darum die Möglichkeiten mit Versuchen an Tieren in vivo in Betracht gezogen: einerseits direkte Punktion des Bulbus aortae, andererseits Sondierung desselben von einer peripheren Arterie aus, nach Inzision derselben sowie durch Punktion mit Spezialtroikart. Wir haben den Bulbus aortae im allgemeinen von der Arteria carotis communis dextra aus mit einem Ureterkatheter sondiert, so dass sich die Spitze unmittelbar oberhalb der Aortenklappen befindet. Beim Kaninchen z. B. ist die Sondierung leicht auszuführen. Nimmt man eine stumpfe zylindrische Sonde von geeignetem Kaliber, so passiert sie durch das Aortenostium in die linke Herzkammer hinein, ohne die Aortenklappen zu beschädigen. Da bei den Experimenten die physiologischen Verhältnisse möglichst gewahrt bleiben sollten, war nämlich das Arretieren der Sondenspitze in einer Klappentasche zu vermeiden. Die richtige Lage der Sondenspitze unmittelbar oberhalb der Aortenklappen wird mittelst Messung vom Jugulum aus, Beobachtung von Pulsation und Fremissement der Sonde, eventuell Durchleuchtung und Probeexponierung erzielt. Ein Studium der Kontrastmittelinjektion der linken Herzkammer nach Katheterisierung derselben bietet sich auch dabei von selber. Der Bulbus aortae ist