The Scientific Measurement of Subjective Improvement.

Q Medicine
Hadorn
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Abstract

einer schweren, hoch fieberhaften (mehrere Tage uÈ ber 39 °C) eitrigen Bronchitis erkrankt. Von dieser entzuÈ ndlichen Atemwegserkrankung erholte sie sich nur sehr langsam und nur partiell, 3 Monate spaÈter bestanden immer noch Husten und Auswurf, als sie das erste Mal einen sehr heftigen Anfall von Atemnot im Sinne eines Asthma bronchiale erlitt. Sie musste von einem Notarzt behandelt werden. Das bronchitische Krankheitsbild heilte nicht mehr vollstaÈndig aus, immer wieder hatte sie laÈnger anhaltende Episoden mit heftigem Husten, zeitweise auch mit klarem oder eitrigem Auswurf. Vor allem bei koÈ rperlichen und seelischen Belastungen hatte sie fast regelmaÈssig ZustaÈnde mit schwerer exspiratorischer Luftnot. Allerdings konnten die Beschwerden mit einem steroidhaltigen Spray einigermassen unterdruÈ ckt werden, im akuten Asthmaanfall erfuhr sie Erleichterung durch die Inhalation eines Beta-2-Mimetikums. In den letzten 5 Jahren war sie in einer pneumologischen Spezialambulanz behandelt worden, es wurde eine Allergie gegen Hausstaubmilben diagnostiziert. Zweimal war sie stationaÈr in Rehabilitationskliniken behandelt worden (1 × im suÈ dlichen Schwarzwald und 1 × in einem Kurort mit natuÈ rlichen Solequellen), dabei sind Inhalationsbehandlungen, Atemgymnastik und Massagen sowie VollbaÈder zur allgemeinen Entspannung durchgefuÈ hrt worden. Eine wesentliche Hilfe, insbesondere eine laÈnger anhaltende Reduktion ihrer Beschwerden, erfuhr sie hierdurch nicht. Sie sei uÈ ber ihre Krankheit gut unterrichtet worden, sie habe aber keine praktischen Unterweisungen zu praÈventiven Massnahmen und Selbsthilfen fuÈ r den Fall bronchitischer Rezidive oder akuter AnfaÈ lle mit bronchialer Obstruktion bekommen. Die stationaÈre Aufnahme erfolgte wegen einer akuten Verschlechterung des Krankheitsbildes in den letzten 2±3 Wochen. Die bronchitischen Beschwerden waren wieder verstaÈrkt, sie erlitt jede Nacht 1±2 heftige AnfaÈ lle von Luftnot. Sie kam jetzt mit der Erwartung, dass noch einmal eine grundsaÈ tzliche neue Analyse des Krankheitsbildes und neue therapeutische AnsaÈtze versucht werden sollten. Vielleicht habe die «Naturheilkunde» noch eine gute Idee zu der Erkrankung und Angebote zu einer Therapie. Ausserdem litt sie seit 2 Jahren unter klimakterischen Beschwerden mit Hitzewallungen, SchlafstoÈ rungen, MigraÈne und «Herzrasen». Eine Medikation mit einem Ústrogen-PraÈparat in uÈ blicher Dosierung hatte ihr keine Erleichterung gebracht. Bei der stationaÈren Aufnahme wirkte die Patientin plethorisch mit einer etwas gedunsenen, graÈulichen, leicht zyanotischen Gesichtshaut; mit 85 kg KoÈ rpergewicht bei einer KoÈ rpergroÈ sse von 160 cm war sie deutlich uÈ bergewichtig. Die Haut und Subcutis waren vor allem uÈ ber dem RuÈ cken und den Streckseiten der ExtremitaÈten fest, derb induriert und konnten von der Unterlage kaum abgehoben werden. Die palpable Muskulatur war ebenfalls derb und teilweise verspannt. Der uÈ brige klinische Untersuchungsbefund war unauffaÈ llig, eine aktuelle bronchitische Symptomatik bestand bei der Auskultation nicht, bei wiederholten Untersuchungen gaben ein verlaÈngertes Exspirium und trockene RasselgeraÈusche in unterschiedlicher AuspraÈgung Hinweise auf eine obstruktive Reaktion. Ein Lungenfunktionstest zeigte waÈhrend einer Phase mit subjektiver Beschwerdefreiheit keine pathologischen Befunde. Das RoÈ ntgenbild zeigte wenig ausgepraÈgte VeraÈnderungen im Sinne eines Emphysems bei unauffaÈ lligem kardio-pulmonalen Befund. Die Patientin wirkte stark erschoÈ pft, sie beschrieb Phasen mit einer deutlich erkennbaren depressiven Symptomatik, eine eigentliche Depression erkannten der aufnehmende Arzt und der beratende Psychotherapeut allerdings nicht. Der erste Anfall vor 8 Jahren stand in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem Tod ihres Vaters, den sie schon seit laÈngerer Zeit gepflegt hatte. Damals stand sie schon seit 20 Jahren in einer sehr angespannten biographischen und sozialen Situation, nachdem der Ehemann Suizid begangen hatte und sie 4 Kinder allein grossziehen musste.
主观改进的科学测量。
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