Jennifer Uhl BScN MSc, Nicole Kordina, Christoph Holzhacker, Stephanie Horschitzka-Doppler, Markus Putzenlechner, Christian Fohringer
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Abstract
Die präklinische Notfallversorgung steht unter steigendem demografischen und epidemiologischen Druck. Trotz eines flächendeckenden Notarztsystems in Niederösterreich (NÖ) zeigte sich eine Diskrepanz zwischen tatsächlichem notärztlichem Interventionsbedarf und der Anzahl alarmierter Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF). Um diesem Missverhältnis zu begegnen, wurde die Alarmierungs- und Ausrückordnung (AAO) auf Basis einer retrospektiven Einsatzanalyse sowie evidenzbasierter Indikationskriterien grundlegend überarbeitet. Mit der Implementierung der AAO-NEU erfolgte eine kompetenzorientierte Ressourcensteuerung unter verstärktem Einbezug der Notfallsanitäter:innen (NFS) und alternativer Versorgungspfade wie der Acute Community Nurse (ACN). Erste Ergebnisse zeigen einen Rückgang nicht indizierter Notarzteinsätze (NA-Einsätze). Die Neustrukturierung ermöglicht eine bedarfsgerechtere Notfallversorgung, entlastet ärztliches Personal und stellt ein zukunftsfähiges Modell zur Weiterentwicklung rettungsdienstlicher Versorgungsstrukturen dar.