{"title":"Epidemiologie der Nahrungsmittelallergie","authors":"Alisa Arens, Lars Lange, Kristina Stamos","doi":"10.1007/s15007-025-6515-2","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Nahrungsmittelallergien sind mit erheblichen psychosozialen Belastungen und Einschränkungen der Lebensqualität verbunden. Während Eltern oft von Nahrungsmittelallergien bei ihren Kindern berichten, zeigen Studien, dass die wahrgenommene Prävalenz häufig höher ist als die tatsächlich diagnostizierte. Epidemiologische Studien belegen eine weltweit steigende Prävalenz, mit deutlichen regionalen Unterschieden. In Europa schwankt die Selbstberichtprävalenz stark, von unter 1 % bis über 10 %, abhängig von Region, Alter und untersuchenden Lebensmitteln. In Nordamerika und Nordeuropa sind Erdnuss- und Hühnereiallergien häufiger, während in Asien Schalentier- und Fischallergien dominieren. Umweltfaktoren, ethnische Zugehörigkeit, genetische Prädisposition, Ernährungsgewohnheiten und sozioökonomische Bedingungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Verteilung von Nahrungsmittelallergien. Diese Faktoren müssen bei der Entwicklung von Präventions- und Behandlungsstrategien berücksichtigt werden.</p><p><b>Zitierweise:</b> Arens A, Lange L, Stamos K. Epidemiology of food allergy. Allergo J Int 2025;34: 121-6</p><p>https://doi.org/10.1007/s15007-025-6515-2</p>","PeriodicalId":7418,"journal":{"name":"Allergo Journal","volume":"34 5","pages":"25 - 31"},"PeriodicalIF":1.0000,"publicationDate":"2025-07-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Allergo Journal","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://link.springer.com/article/10.1007/s15007-025-6515-2","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"ALLERGY","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Nahrungsmittelallergien sind mit erheblichen psychosozialen Belastungen und Einschränkungen der Lebensqualität verbunden. Während Eltern oft von Nahrungsmittelallergien bei ihren Kindern berichten, zeigen Studien, dass die wahrgenommene Prävalenz häufig höher ist als die tatsächlich diagnostizierte. Epidemiologische Studien belegen eine weltweit steigende Prävalenz, mit deutlichen regionalen Unterschieden. In Europa schwankt die Selbstberichtprävalenz stark, von unter 1 % bis über 10 %, abhängig von Region, Alter und untersuchenden Lebensmitteln. In Nordamerika und Nordeuropa sind Erdnuss- und Hühnereiallergien häufiger, während in Asien Schalentier- und Fischallergien dominieren. Umweltfaktoren, ethnische Zugehörigkeit, genetische Prädisposition, Ernährungsgewohnheiten und sozioökonomische Bedingungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Verteilung von Nahrungsmittelallergien. Diese Faktoren müssen bei der Entwicklung von Präventions- und Behandlungsstrategien berücksichtigt werden.
Zitierweise: Arens A, Lange L, Stamos K. Epidemiology of food allergy. Allergo J Int 2025;34: 121-6
期刊介绍:
The Allergo Journal publishes original articles, reviews and case reports, guidelines and position papers in German and English. The topics concern allergological and immunological clinical pictures, current developments in diagnosis and therapy, research work concerning antigens and allergens and aspects related to occupational and environmental medicine. The quality of the contributions is guaranteed by an international board of editors; all contributions will be reviewed by at least two independent peers.