{"title":"Grundlagen der Labordiagnostik in der Allergologie","authors":"Christos Arsenis, Styliani Taka, Chrysanthi Skevaki","doi":"10.1007/s15007-025-6455-x","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Die Vielfalt der allergischen Erkrankungen und die ihnen zugrunde liegenden Mechanismen machen die Allergiediagnostik zu einer besonderen Herausforderung. Es gibt eine Reihe von In-vivo- und In-vitro-Tests, wobei die Interpretation der Ergebnisse immer in Verbindung mit der klinischen Anamnese erfolgt. Der Schwerpunkt des vorliegenden Artikels liegt auf der Labordiagnostik: Hier wurden mehrere diagnostische Tests entwickelt, die auf verschiedene Abschnitte der allergischen Kaskade abzielen. Die Ergebnisse dieser Tests können auf das Vorhandensein einer klinischen Allergie hinweisen, liefern aber auch Informationen über den Schweregrad der Erkrankung, die Behandlungsmöglichkeiten und das Ansprechen auf die Therapie.</p><p>Zu den Tests der ersten Wahl gehören Messungen der allergenspezifischen IgE-Antikörper (sIgE) und bei der Auswahl eines bestimmten Tests sind mehrere Überlegungen erforderlich: Berücksichtigt werden müssen die zu untersuchenden Allergene, die Verwendung von Allergenextrakten gegenüber molekularen Komponenten, Aspekte der Kreuzreaktivität, Kosten und geografische Sensibilisierungsmuster. Daneben gibt es technische Unterschiede zwischen den wichtigsten kommerziell erhältlichen automatisierten Methoden (Analyseplattformen), was sich oft in unterschiedlichen Testergebnissen niederschlägt. </p><p>Diagnostisch schwierige Fälle können durch Tests zur Beurteilung der wichtigsten Effektorzellen, also Basophile, Mastzellen und Eosinophile, sowie durch Tests, die auf mehrere der freigesetzten Mediatoren abzielen, einschließlich Tryptase, Lipide und Histamin, ergänzt werden. Insgesamt müssen die nicht auf IgE basierenden Labortests weiter standardisiert und erforscht werden, um ihren klinischen Nutzen zu unterstützen.</p><p><b>Zitierweise:</b> Arsenis C, Taka S, Skevaki C. Fundamentals of laboratory diagnostics in Allergology. Allergo J Int 2025;34:21-30</p><p>https://doi.org/10.1007/s40629-025-00323-1</p>","PeriodicalId":7418,"journal":{"name":"Allergo Journal","volume":"34 2","pages":"16 - 29"},"PeriodicalIF":1.1000,"publicationDate":"2025-03-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Allergo Journal","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://link.springer.com/article/10.1007/s15007-025-6455-x","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"ALLERGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die Vielfalt der allergischen Erkrankungen und die ihnen zugrunde liegenden Mechanismen machen die Allergiediagnostik zu einer besonderen Herausforderung. Es gibt eine Reihe von In-vivo- und In-vitro-Tests, wobei die Interpretation der Ergebnisse immer in Verbindung mit der klinischen Anamnese erfolgt. Der Schwerpunkt des vorliegenden Artikels liegt auf der Labordiagnostik: Hier wurden mehrere diagnostische Tests entwickelt, die auf verschiedene Abschnitte der allergischen Kaskade abzielen. Die Ergebnisse dieser Tests können auf das Vorhandensein einer klinischen Allergie hinweisen, liefern aber auch Informationen über den Schweregrad der Erkrankung, die Behandlungsmöglichkeiten und das Ansprechen auf die Therapie.
Zu den Tests der ersten Wahl gehören Messungen der allergenspezifischen IgE-Antikörper (sIgE) und bei der Auswahl eines bestimmten Tests sind mehrere Überlegungen erforderlich: Berücksichtigt werden müssen die zu untersuchenden Allergene, die Verwendung von Allergenextrakten gegenüber molekularen Komponenten, Aspekte der Kreuzreaktivität, Kosten und geografische Sensibilisierungsmuster. Daneben gibt es technische Unterschiede zwischen den wichtigsten kommerziell erhältlichen automatisierten Methoden (Analyseplattformen), was sich oft in unterschiedlichen Testergebnissen niederschlägt.
Diagnostisch schwierige Fälle können durch Tests zur Beurteilung der wichtigsten Effektorzellen, also Basophile, Mastzellen und Eosinophile, sowie durch Tests, die auf mehrere der freigesetzten Mediatoren abzielen, einschließlich Tryptase, Lipide und Histamin, ergänzt werden. Insgesamt müssen die nicht auf IgE basierenden Labortests weiter standardisiert und erforscht werden, um ihren klinischen Nutzen zu unterstützen.
Zitierweise: Arsenis C, Taka S, Skevaki C. Fundamentals of laboratory diagnostics in Allergology. Allergo J Int 2025;34:21-30
期刊介绍:
The Allergo Journal publishes original articles, reviews and case reports, guidelines and position papers in German and English. The topics concern allergological and immunological clinical pictures, current developments in diagnosis and therapy, research work concerning antigens and allergens and aspects related to occupational and environmental medicine. The quality of the contributions is guaranteed by an international board of editors; all contributions will be reviewed by at least two independent peers.