{"title":"Verfasserverweise und Typen wissenschaftssprachlichen Handelns: Eine vergleichende Korpusstudie anhand deutscher und polnischer Abschlussarbeiten","authors":"Jochen Matthies","doi":"10.1515/glot-2024-2004","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Abstract Der Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Typen von Verfasserverweisen in wissenschaftlichen Texten und ihrer formalen Realisierung in verschiedenen wissenschaftskulturellen Kontexten. Es wird zwischen Textverweisen, Methodikverweisen und Eristikverweisen unterschieden. Auf dieser Grundlage wird eine Korpusstudie mit deutschsprachigen Abschlussarbeiten auf Bachelor-, Master- und Promotionsniveau vorgenommen. Die Texte stammen jeweils zur Hälfte aus Deutschland und Österreich und zur Hälfte aus Polen. Es zeigt sich, dass die drei unterschiedenen Verweistypen mit klar unterscheidbaren sprachlichen Mustern korrelieren. Diese Muster liegen in den L1-Arbeiten über die Niveaus hinweg relativ konstant vor. Der L2-Sprachgebrauch nähert sich diesen Mustern mit steigendem Qualifikationsniveau an. Ein Vergleich mit polnischsprachigen Doktorarbeiten deutet zudem darauf hin, dass sich Abweichungen in der sprachlichen Realisierung von Verfasserverweisen teilweise auf den Einfluss der polnischen Sprache beziehungsweise Wissenschaftskultur zurückführen lassen.","PeriodicalId":37792,"journal":{"name":"Glottotheory","volume":"58 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2024-06-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Glottotheory","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/glot-2024-2004","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q1","JCRName":"Arts and Humanities","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Abstract Der Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Typen von Verfasserverweisen in wissenschaftlichen Texten und ihrer formalen Realisierung in verschiedenen wissenschaftskulturellen Kontexten. Es wird zwischen Textverweisen, Methodikverweisen und Eristikverweisen unterschieden. Auf dieser Grundlage wird eine Korpusstudie mit deutschsprachigen Abschlussarbeiten auf Bachelor-, Master- und Promotionsniveau vorgenommen. Die Texte stammen jeweils zur Hälfte aus Deutschland und Österreich und zur Hälfte aus Polen. Es zeigt sich, dass die drei unterschiedenen Verweistypen mit klar unterscheidbaren sprachlichen Mustern korrelieren. Diese Muster liegen in den L1-Arbeiten über die Niveaus hinweg relativ konstant vor. Der L2-Sprachgebrauch nähert sich diesen Mustern mit steigendem Qualifikationsniveau an. Ein Vergleich mit polnischsprachigen Doktorarbeiten deutet zudem darauf hin, dass sich Abweichungen in der sprachlichen Realisierung von Verfasserverweisen teilweise auf den Einfluss der polnischen Sprache beziehungsweise Wissenschaftskultur zurückführen lassen.
期刊介绍:
The foci of Glottotheory are: observations and descriptions of all aspects of language and text phenomena including the areas of psycholinguistics, sociolinguistics, dialectology, pragmatics, etc. on all levels of linguistic analysis, applications of methods, models or findings from quantitative linguistics concerning problems of natural language processing, language teaching, documentation and information retrieval, methodological problems of linguistic measurement, model construction, sampling and test theory, epistemological issues such as explanation of language and text phenomena, contributions to theory construction, systems theory, philosophy of science. The journal considers itself as platform for a dialogue between quantitative and qualitative linguistics.