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Abstract
Die Therapie des Peniskarzinoms stellt eine relevante Herausforderung für Therapeuten wie für Patienten dar. Dabei muss der Schwerpunkt nicht nur auf operative Techniken, sondern sehr viel mehr auf Patienteninformation und gemeinsame Therapieplanung gelegt werden. Eine konsequente Aufklärung über möglichen Organerhalt und dessen Konsequenzen ist erforderlich. Nach klinischer Untersuchung und histologischer Sicherung des Befundes sollte in fast allen Fällen organerhaltendes stadienadaptiertes OP-Verfahren genutzt werden. Intraoperativ ist einer Sicherung tumorfreier Schnittränder mittels Schnellschnittuntersuchung anzustreben. Eine psychoonkologische Mitbetreuung soll allen Patienten angeboten werden.
Eine Zentralisierung der Therapie erscheint aufgrund der exzellenten Ergebnisse in
englischen wie niederländischen Zentren auch für Deutschland unbedingt wünschenswert. Bis
dahin kann in Anlehnung an die sehr guten Erfahrungen des Zweitmeinungsnetzwerks Hodentumor
die Zweitmeinungsplattform eKonsil Urologie (https://www.ekonsil.org) genutzt werden.