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Abstract
Seit dem 01.01.2022 ist von der Weltgesundheitsorganisation die ICD-11 verabschiedet worden. Die neue Struktur der ICD-11 beinhaltet 3 neue Kapitel. So lässt sich unter dem Kapitel 7 der ICD-11 das neue Kapitel der Schlaf-Wach-Störung finden. Die neue Struktur der ICD-11 mit einem eigenen Kapitel der Schlaf-Wach-Störungen ähnelt der Internationalen Klassifikation von Schlafstörungen Version 3 (International Classification of Sleep Disorders Version 3, ICSD-3). Die Zusammenstellung von Erkrankungen des Schlafs in einem eigenen Kapitel stellt eine besondere Grundlage für die Zusammenführung der schlafmedizinischen Erkrankungen in zukünftigen Versorgungsstrukturen dar. Da die Schlaf-Wach-Regulation bei all den in dem ICD-11-Kapitel 7 aufgeführten Schlafstörungen eine Rolle spielt, wurde diese als ätiologische Grundlage in den Titel für das Kapitel genommen. Für die Schlafmedizin ist durch die sich in Zukunft in der Umsetzung befindlichen ICD-11 für Versorgungsstrukturen eine große Chance, um als eigenständiges Fach gestärkt zu werden. Es besteht die Chance, spezifische schlafmedizinische Versorgungsstrukturen zu etablieren. Mit der ICD-11 ist für die Schlafstörungen erstmalig eine Zusammenführung der schlafmedizinischen Erkrankungen neben der ICSD-3 als spezifische Klassifikation gelungen.
期刊介绍:
Da bei psychischen Störungen Hausärzte fast immer die ersten Ansprechpartner sind und die Weichenstellung für eine kompetente fachärztliche Behandlung in ihren Händen liegt, wendet sich die Nervenheilkunde zugleich an Primärärzte.
Ziel ist neben der Weitergabe aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, praxistaugliche Informationen zu vermitteln, die zur besseren Versorgung von Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Störungen beitragen. Regelmäßig werden Empfehlungen oder Leitlinien der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft sowie der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke veröffentlicht.
Nervenheilkunde erscheint regelmäßig mit zwölf Ausgaben pro Jahr und richtet sich vor allem an Nervenärzte, Neurologen, Psychiater und Psychologen in Klinik und Praxis, Allgemeinmediziner und niedergelassene Internisten.