Karolin Teichmüller, Benjamin Schönbach, Dirk Boujong, Andreas Böger, Rainer Sabatowski, Rüdiger Scharnagel
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Abstract
Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) gehört zu den etablierten Verfahren in der Behandlung chronischer Schmerzen. Im praktischen Alltag werden sogenannte Boostereinheiten von vielen behandelnden Einrichtungen als integraler Bestandteil der stationären bzw. teilstationären IMST angesehen. Allerdings liegen bisher keine konsentierten Empfehlungen und Evidenznachweise für Boosterkonzepte vor. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand der Ergebnisse einer Diskussionsveranstaltung („Thementisch“) im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses 2022 den Status quo in der Versorgung auf. Es ließ sich nachweisen, dass aktuell angewendete Boosterangebote in Bezug auf Zeitintervalle, Intensitäten, Therapieinhalte und Patientenauswahl stark variieren und ein Bedarf an Struktur- und Prozessparametern zur Umsetzung von sektorenübergreifenden Boosterbehandlungen besteht. Als Fazit stellen wir dar, wie die Ausarbeitung dieser Parameter als Expertenkonsens unter Beteiligung interessierter Einrichtungen und Einbeziehung der Patientenperspektive geplant ist, und bieten Möglichkeiten zur Beteiligung an diesem Prozess an.