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Abstract
Im vorliegendenBeitrag nehmen wir die Kritik an einer häufig fehlenden Explikation der (minimal-)normativen Ziele einer gegenwärtig dominierenden Konzeptualisierung von Bildung, die diese als Transformation vor dem Hintergrund von Krise begreift, zum Ausgangspunkt unserer Überlegungen. Aus einer rassismuskritisch-dekolonialen Perspektive erläutern wir, wann bildungstheoretische Konzeptualisierungen Gefahr laufen, Kolonialität fortzuschreiben. Hierbei betrachten wir die konstitutive Einschreibung von Rassismus in natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeitsordnungen sowie in Konzepte von Bildung und stellen deren Bedeutung für Selbst-, Fremd- und Weltverhältnisse heraus. In einem Ausblick setzen wir diese Überlegungen in Bezug zueinander und plädieren für eine rassismuskritisch informierte Ausrichtung des Bezugs auf Konzepte der Bildung, für ein postnormativ-normatives Verständnis dessen, was es heißt, ein Leben auf ‚würdige(re) und sichere(re) Art‘ zu führen.