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Abstract
Zusammenfassung: Die Umsetzung von sprachlicher Bildung und Förderung ist ein zentraler Auftrag von Kindertageseinrichtungen (Kitas). Dabei ist wenig darüber bekannt, wie differenziert sprachliches Lernen von Kindern mit und ohne sprachlichem Förderbedarf unterstützt wird. Ziel der Befragungsstudie, an der 912 hessische Einrichtungen teilnahmen, war es, die derzeitige Praxis in Bezug auf sprachliche Bildung und Förderung zu eruieren und vor allem die Bedeutsamkeit sprachförderlicher Interaktionen in den Blick zu nehmen. Die befragten Leitungen wiesen auf die sehr hohe Bedeutung der Gestaltung von kommunikationsanregenden Situationen im „normalen“ Alltag im Gegensatz zu speziell geplanten Aktivitäten hin. Aus dem Online-Survey ging hervor, dass (a) das Prinzip der Alltagsintegrierung in Konzeption und Praxis vorherrschend ist, (b) i.d.R. kein differenziertes Vorgehen für Kinder mit und ohne Sprachförderbedarf vorgenommen wird und (c) pädagogische Fachkräfte nur selten spezifische Fachberatungsangebote erhalten und Unterstützungstools wie Feedback, Selbstreflexion und Qualitätssicherung für den Bereich alltagsintegrierte sprachliche Bildung und Förderung nutzen.