{"title":"Vergessene Pionierinnen? Die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention und Inspiration","authors":"Marie van Bömmel","doi":"10.3224/gender.v15i3.04","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der Beitrag befragt die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention. Die kontroverse Rezeption der Ausstellung um 1977 wird skizziert und mit ihrer zurückhaltenden Erinnerung in der Gegenwart kontrastiert. Agnotologie wird als produktives Instrumentarium für das Erforschen dieser erinnerungspolitischen Marginalisierung entfaltet. Die „Erinnerungsresistenz“ der Schau in ihrer Destabilisierung zentraler Ordnungskategorien verortend und diese als verbreitetes Spezifikum feministischer Agitationen ausweisend, wird abschließend eine anachronistisch verfahrende feministische Historiografie als Ausweg aus solch tradierter Traditionslosigkeit vorgestellt.","PeriodicalId":55124,"journal":{"name":"Gender Medicine","volume":"9 9","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-10-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Gender Medicine","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3224/gender.v15i3.04","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Der Beitrag befragt die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention. Die kontroverse Rezeption der Ausstellung um 1977 wird skizziert und mit ihrer zurückhaltenden Erinnerung in der Gegenwart kontrastiert. Agnotologie wird als produktives Instrumentarium für das Erforschen dieser erinnerungspolitischen Marginalisierung entfaltet. Die „Erinnerungsresistenz“ der Schau in ihrer Destabilisierung zentraler Ordnungskategorien verortend und diese als verbreitetes Spezifikum feministischer Agitationen ausweisend, wird abschließend eine anachronistisch verfahrende feministische Historiografie als Ausweg aus solch tradierter Traditionslosigkeit vorgestellt.