{"title":"Kompetenzentwicklung in der Lehrkräftebildung: der Mehrwert einer digitalen Simulation","authors":"Lea Grotegut, Katrin B. Klingsieck","doi":"10.3224/zehf.v7i1.05","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die Förderung diagnostischer Kompetenz in der Lehrer*innenbildung birgt zwei Herausforderungen: Erstens bleibt in großen Lehrveranstaltungen wenig Raum für die notwendige Anwendung theoretischen Wissens, zweitens können Fehlentscheidungen in realen diagnostischen Situationen gravierende negative Folgen für Schüler*innen haben. Eine digitale Simulation kann beiden Herausforderungen begegnen. In diesem Beitrag wurde eine digitale, problemorientierte Simulation zur Förderung diagnostischer Kompetenz von Lehramtsstudierenden evaluiert und mit einer textbasierten, problemorientierten und einer lehrendenzentrierten Kontrollgruppe verglichen. Die Ergebnisse zeigen positive Effekte für die digitale Simulation hinsichtlich der selbstbestimmten Motivation, aber einen geringeren Wissenszuwachs im Vergleich zum lehrendenzentrierten Setting. Die Selbstwirksamkeit nahm in allen drei Gruppen zu. Eine digitale Simulation bietet in der untersuchten Form somit einen, wenn auch geringen, Mehrwert für die Lehrkräftebildung im Bereich der Kompetenzentwicklung.","PeriodicalId":493913,"journal":{"name":"Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"49 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-10-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3224/zehf.v7i1.05","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die Förderung diagnostischer Kompetenz in der Lehrer*innenbildung birgt zwei Herausforderungen: Erstens bleibt in großen Lehrveranstaltungen wenig Raum für die notwendige Anwendung theoretischen Wissens, zweitens können Fehlentscheidungen in realen diagnostischen Situationen gravierende negative Folgen für Schüler*innen haben. Eine digitale Simulation kann beiden Herausforderungen begegnen. In diesem Beitrag wurde eine digitale, problemorientierte Simulation zur Förderung diagnostischer Kompetenz von Lehramtsstudierenden evaluiert und mit einer textbasierten, problemorientierten und einer lehrendenzentrierten Kontrollgruppe verglichen. Die Ergebnisse zeigen positive Effekte für die digitale Simulation hinsichtlich der selbstbestimmten Motivation, aber einen geringeren Wissenszuwachs im Vergleich zum lehrendenzentrierten Setting. Die Selbstwirksamkeit nahm in allen drei Gruppen zu. Eine digitale Simulation bietet in der untersuchten Form somit einen, wenn auch geringen, Mehrwert für die Lehrkräftebildung im Bereich der Kompetenzentwicklung.