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Abstract
Zusammenfassung Die Fähigkeit Veränderungen der Umgebung wahrzunehmen ist überlebenswichtig. Dafür sind spezialisierte Exterozeptoren für mechanische, thermische und nozizeptive Reize über die gesamte Haut verteilt. Für weitere komplexe Empfindungen wie Kitzeln und Nässe sind keine speziellen Rezeptoren bekannt. Man nimmt an, dass diese Empfindungsqualitäten aus einer Kombination verschiedener Rezeptortypen entstehen. Bisherige physiologische Untersuchungen haben zentrale und periphere Komponenten zur Wahrnehmung von Feuchtigkeit beim Menschen identifiziert. Peripher tragen kombinierte thermische und mechanische Empfindungen zur Hygrorezeption bei. Das Wahrnehmungsgedächtnis der sensorischen Erfahrung bildet den zentralen Teil einer Nässeempfindung. Nur bei intakter Nervenleitgeschwindigkeit aller Nervenfasern entsteht ein physiologisches räumlich-zeitliches peripheres Erregungsmuster als Grundlage für die korrekte zentrale Weiterverarbeitung zur Wahrnehmung der komplexen Eigenschaft Feuchtigkeit. Dieser Aspekt wurde in einer eigenen Studie untersucht und der Beitrag der verschiedenen Nervenleitgeschwindigkeiten zum Feuchtigkeitseindruck postuliert.
期刊介绍:
Die Zeitschrift „Klinische Neurophysiologie“ richtet sich an Neurophysiologen, Neurologen, Neurochirurgen, Nervenärzte und neurophysiologisch technische Assistenten in Klinik und Praxis. Sie vermittelt Forschungs- und Praxisthemen aus dem gesamten Gebiet der Funktionsdiagnostik des Nervensystems: Elektroenzephalografie (EEG), Elektromyografie (EMG), Elektroneurografie (ENG), EVP (Evozierte Potenziale), funktionelle Bildgebung, Ultraschalldiagnostik und interventionelle Neurophysiologie. Immer im Fokus: praxisbezogener Nutzwert und größtmögliche Unterstützung für Sie.