Ingo Schäfer, Andreas Heinz, Simone Penka, Jutta Lindert, Michael Klein, Sahin Albayrak, Annett Lotzin, Philipp Hiller, Sascha Milin, Peter Raiser
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Abstract
Zusammenfassung: Zielsetzung: Personen mit Fluchthintergrund weisen besondere Risiken für substanzbezogene Störungen auf. Zugleich werden sie seltener von Suchthilfeeinrichtungen erreicht. Strategien zur Prävention und Behandlung von Substanzstörungen bei Geflüchteten sind deshalb dringend erforderlich. Methodik: In vier eng miteinander verbundenen Projekten nutzt der PREPARE-Verbund ein Spektrum von methodischen Ansätzen, darunter systematische „Rapid Assessments“, die multiple Indikatoren und Informationsquellen kombinieren, qualitative Erhebungen und Interventionsstudien zur Prävention und Behandlung. Ergebnisse: PREPARE wird systematisch Erkenntnisse zu Substanzproblemen bei Geflüchteten in Deutschland bereitstellen, Strategien zu guter Praxis für Suchtprävention und -behandlung identifizieren, einen Beitrag zu einer verbesserten Diagnostik von Substanzproblemen bei Geflüchteten leisten und innovative Interventionen zur indizierten Prävention von substanzbezogenen Störungen und zur integrativen Behandlung von Betroffenen mit Traumatisierungen und substanzbezogenen Störungen entwickeln. Weiter wird ein nationales webbasiertes Ressourcenzentrum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) aufgebaut. Schlussfolgerungen: Geflüchtete mit substanzbezogenen Störungen weisen besondere Bedarfe in Bezug auf den Zugang zu Angeboten der Suchthilfe und die Art der Hilfen auf. Der PREPARE-Verbund soll dazu beitragen, diese besonders vulnerable Gruppe besser zu versorgen.