Thilo Schmidt, Katharina Kluczniok, Magdalena Molina Ramirez, Norman Zimmermann
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Abstract
Zusammenfassung: Mit dem Individualized Classroom Assessment Scoring System (inCLASS) liegt ein Beobachtungsinstrument vor, das zum Ziel hat, Interaktionen in Kitas auf Kindebene erfassen und in ihrer Qualität bestimmen zu können. Der Beitrag geht den Fragen nach, inwieweit das inCLASS diesem Anspruch nach Maßgabe gängiger Gütekriterien gerecht wird und welche Herausforderungen und Limitationen damit verbunden sind. Die Ausführungen stützen sich auf eigene Forschungserfahrungen mit dem Instrument. Über das inCLASS hinaus werden Bezüge zu weiteren Qualitätsmessverfahren (CLASS und KES) hergestellt. Im Ergebnis zeigt das inCLASS einige Stärken und Schwächen. Stärken liegen unter anderem in der forschungsbasierten Ausrichtung auf die Individualebene von Kindern, was es ermöglicht, Verläufe der kindlichen Interaktionsqualität längsschnittlich nachzuzeichnen. Limitationen und Herausforderungen betreffen insbesondere die Faktorenstruktur und die Konfundierung der Erfassung von kindlichen Interaktionen und Kompetenzen.