Leif Trampenau, Nora-Frederike Hoffmann*, Christian Huchzermeier
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Abstract
Das Präventionsprojekt „Kein Täter werden“ bietet eine anonyme Behandlung für Menschen mit pädophiler oder hebephiler Neigung mit dem Ziel, sexuelle Übergriffe auf Kinder und den Konsum von Darstellungen sexualisierter Gewalt gegen Kinder zu verhindern. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob sich die psychotherapeutische Behandlung im Rahmen des Angebots von „Kein Täter werden“ auf die sexuelle Ansprechbarkeit auswirkt und ob die Behandlung zu einer Reduktion (potentiell) problematischer sexueller Verhaltensweisen der Patienten beitragen kann. Die Ergebnisse zeigen, dass in einer Stichprobe von 27 Patienten am Kieler Standort von „Kein Täter werden“ am Ende des Erhebungszeitraums signifikant weniger problematische Verhaltensweisen als vor Beginn des Zeitraums vorlagen. Zukünftig bedarf es noch weiterer Forschung in diesem Bereich, die insbesondere die Erhebung von Follow-Up-Messungen beinhalten sollte, um einen langfristigen Effekt der Therapie feststellen zu können.