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Abstract
Zusammenfassung Osteoporose ist per se eine chronische Erkrankung, daher sind neben nichtpharmakologischen Interventionen (z. B. hinsichtlich Ernährung und Bewegung) vor allem medikamentöse Behandlungen durch Antiresorptiva, osteoanabole oder dual wirksame Medikamente im individuellen Kontext für viele Jahre zu planen. Für ein Langzeit-Monitoring dieser Therapien kommen bildgebende Verfahren wie die Knochendichtemessung, Risiko-Algorithmen, aber auch die Messung von Knochenstoffwechselmarkern in Betracht. Während Knochendichtemessungen aufgrund der nur langsamen Umstellung der Knochenstruktur und -dichte in mehrjährigen Abständen sinnvoll sind, ermöglichen Labormessungen als Surrogatmarker eine Momentaufnahme des individuellen Knochenumsatzes und die Beurteilung der Medikamentenwirkung oder eines Risikos bei Therapiepause in wesentlich kürzeren Abständen und mit wenig Aufwand. Im Folgenden werden Labormarker des Knochenstoffwechsels in Hinblick auf Langzeittherapie, Kombinations- oder Sequenztherapie und das Management von Therapiepausen hin beleuchtet, um individuelle Behandlungsstrategien für Osteoporose-Betroffene planen und kontrollieren zu können. Dabei wird auch auf spezielle Personengruppen bzw. sekundäre Formen von Osteoporose eingegangen und auf neue Entwicklungen für die Zukunft des Osteoporose-Monitorings hingewiesen.