{"title":"Prophylaktische Zementaugmentation zur Frakturprophylaxe und Vermeidung von Anschlusskyphosen – Sinn oder Unsinn?","authors":"Max J. Scheyerer, Cornelius Jacobs","doi":"10.1055/a-1926-0858","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen werden trotz ihrer Häufigkeit meist unterschätzt mit teils gravierenden Folgen für den Patienten. Im Sinne der Aufrechterhaltung der Lebensqualität, Mobilität und zur Vermeidung eines komplikationsträchtigen Verlaufes ist eine suffiziente Behandlung essenziell. Fester Bestandteil ist dabei heutzutage die Zementaugmentierung des betroffenen Wirbelkörpers. Allerdings zeigt sich unabhängig von der Behandlungsmodalität ein drei- bis fünffach erhöhtes Risiko für Anschlussfrakturen mit konsekutiver Kyphosierung im Segment. Ursächlich hierfür sind behandlungsbedingte Veränderungen der Biomechanik, welche mit einer Mehrbelastung der angrenzenden Grund- und Deckplatten einhergehen. Zur Reduktion der Frakturrate ist der Nutzen einer prophylaktischen Augmentierung der angrenzenden Wirbelkörper weiterhin Gegenstand der Diskussion.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"181 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-10-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Die Wirbelsäule","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-1926-0858","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen werden trotz ihrer Häufigkeit meist unterschätzt mit teils gravierenden Folgen für den Patienten. Im Sinne der Aufrechterhaltung der Lebensqualität, Mobilität und zur Vermeidung eines komplikationsträchtigen Verlaufes ist eine suffiziente Behandlung essenziell. Fester Bestandteil ist dabei heutzutage die Zementaugmentierung des betroffenen Wirbelkörpers. Allerdings zeigt sich unabhängig von der Behandlungsmodalität ein drei- bis fünffach erhöhtes Risiko für Anschlussfrakturen mit konsekutiver Kyphosierung im Segment. Ursächlich hierfür sind behandlungsbedingte Veränderungen der Biomechanik, welche mit einer Mehrbelastung der angrenzenden Grund- und Deckplatten einhergehen. Zur Reduktion der Frakturrate ist der Nutzen einer prophylaktischen Augmentierung der angrenzenden Wirbelkörper weiterhin Gegenstand der Diskussion.