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Abstract
Zusammenfassung Die Identifikation Biomarker-stratifizierter Behandlungen hat das Überleben eines relevanten Anteils an Patient*innen mit metastasiertem Lungenkrebs in den letzten Jahren teils erheblich verbessert. Hierzu zählen Treibermutationen und bei Treiber-negativen Tumoren die Expression des „programmed death ligand 1“ (PD-L1) hinsichtlich des Ansprechens auf eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren. Aufgrund der beim Lungenkarzinom bestehenden Korrelation zwischen PD-L1-Expression und Behandlungseffektivität kommt insbesondere bei geringer oder fehlender Expression der zusätzlich applizierten Chemotherapie eine wichtige Rolle zu. Derzeitig erhalten Patient*innen im Stadium IV mit einer PD-L1-Expression <50% auf den Tumorzellen eine Chemoimmuntherapie zur Erstlinienbehandlung. Hierzu stehen Pemetrexed- und Taxan-basierte Regime zur Auswahl. In retrospektiven Analysen zeigte sich bei für den thyroidalen Transkriptionsfaktor 1 (TTF-1)-negativen Patient*in ein im Vergleich zu Pemetrexed-basierter Therapie verbessertes Überleben bei Verwendung Taxan-haltiger Regime. Diese Beobachtung wird aktuell prospektiv randomisiert untersucht.